Im Gegenzug sollen die Fangquoten für Hering dort verringert werden, wie die
EU-Kommission am Freitag vorschlug. Umweltkommissar Karmenu Vella sprach von einem ausgewogenen Paket. Dazu gehört auch, dass im Hauptbecken der Ostsee mehr
Lachs und im Golf von Riga mehr Sprotten und Hering gefischt werden könnten.
Die Kommission stützt ihre Vorschläge auf wissenschaftliche Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung ICES und den 2016 beschlossenen Mehrjahresplan für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee. Die für Fischerei zuständigen Minister sollen den Vorschlag für 2019 am 15. und 16. Oktober beschließen.
«Die gute Nachricht ist, dass die wichtigen Fangquoten für Dorsch in der westlichen Ostsee wieder erhöht werden können, nachdem die Fischer einige harte Jahre ertragen mussten», erklärte Vella. «Aber die Opfer haben sich gelohnt, denn der Bestand erholt sich.» Nun müssten sich allerdings die Heringsbestände in der westlichen Ostsee ebenfalls regenerieren.