Wenn die EU-Fischereiminister in Brüssel über die neuen Fangquoten für die Ostsee entscheiden, entscheiden sie zugleich über das Schicksal von Fischern. Für die Berufsverbände ist klar: Viele Betriebe verkraften keine Kürzungen mehr. (c) proplanta
Der Deutsche Fischerei-Verband befürchtet, dass viele
Betriebe an der Ostseeküste die geplanten extremen Kürzungen nicht mehr verkraften und pleite gehen.
Der Heringsfang in der westlichen Ostsee soll um 71 Prozent reduziert werden. Beim östlichen Dorsch soll es einen Fangstopp geben, beim westlichen eine Absenkung der Fangmenge um 68 Prozent.
«Ich glaube nicht, dass bei der Entscheidung stark von den Empfehlungen der
EU-Kommission abgewichen wird», sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesfischereiverbands Schleswig-Holstein, Benjamin Schmöde.