Erkrankungen von Kühen, Masthühnern oder Puten müssten in einem bundesweiten betriebsgenauen Monitoring erfasst werden, forderten die Organisationen
Foodwatch,
Greenpeace und Vier Pfoten am Montag. Wiederholt sehr schlechte Zustände müssten rechtliche Konsequenzen haben. Umgekehrt sollten
Betriebe mit hohem Maß an
Tiergesundheit finanziell belohnt werden können.
Das von der Bundesregierung geplante
Tierwohllabel für Fleisch greife viel zu kurz, kritisierten die Organisationen. In den Handel dürften insgesamt nur Produkte «tiergerecht» gehaltener, gesunder Tiere kommen.
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (
CDU) strebt an, dass ein staatliches Tierwohlkennzeichen mit drei Stufen bis 2020/2021 in die Supermärkte kommt. Es soll höhere Standards in Ställen anzeigen und eine «ambitionierte Einstiegsstufe mit eindeutigem Abstand zum gesetzlichen Mindeststandard» haben.