Zwar laufen die Schlachtbänder wegen des Weihnachtsgeschäfts auf Hochtouren, doch stehen für den erhöhten Bedarf der Fleischhersteller auch genügend Tiere mit jahreszeittypisch hohen Schlachtgewichten zur Verfügung. Die ausgeglichene
Marktlage auf hohem Niveau bewirkte, dass die deutsche Leitnotierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) am vergangenen Mittwoch (28.11.) die achte Woche in Folge 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) lautete.
Nicht anders sah es in Österreich aus, wo der Leitpreis des Verbandes der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) mit 1,37 Euro/kg SG ebenfalls stabil blieb. Auch in Frankreich, Belgien und Spanien änderten sich die
Schlachtschweinenotierungen aktuell nicht, ebenso in Dänemark. Dort berichtete
Danish Crown, dass das Weihnachtsgeschäft begonnen habe und sich
Schweinefleisch nicht nur am
Binnenmarkt, sondern auch gut in China und Japan absetzen lasse.
Bezogen auf die gesamte EU hatten die
Schlachtschweinepreise nach Kommissionsangaben schon in der Woche zum 25. November im Mittel keinerlei Bewegung gezeigt. Im Durchschnitt zahlten die Schlachtbetriebe in den Mitgliedstaaten für Tiere der Handelsklasse E mit 135,71 Euro/100 kg SG ebenso viel wie in der Vorwoche. Dabei konnten sich die dänischen
Mäster allerdings über ein Notierungsplus von 1,6 % freuen.
Die belgischen Erzeuger erhielten sogar 2,0 % höhere Preise, da die dortigen Schlachthöfe begannen, die Preisdifferenz zu den Wettbewerbern im benachbarten Ausland zu schließen, die nach dem Ausbruch der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) entstanden war. Ansonsten dominierten in der letzten vollen Novemberwoche unveränderte Meldungen für die Schlachtschweinepreise, so aus Deutschland, Österreich, Frankreich oder den Niederlanden. Knapp behaupten - mit Abschlägen von maximal 0,5 % - konnten sich die Notierungen in Rumänien, Spanien und Polen. In Italien setzte sich dagegen der negative Preistrend der Vorwochen fort; in der Berichtswoche kam es dort zu einem Abschlag von 2,2 %.