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15.04.2018 | 14:47 | Schweinepreise 

Schwacher Fleischmarkt verhindert höhere Schlachtschweinepreise

Bonn - Die wärmeren Temperaturen und erste Grillaktivitäten haben in Deutschland noch nicht den Durchbruch für wieder steigende Preise am Schweinemarkt gebracht.

Schweinepreise Entwicklung
(c) proplanta
Die erhoffte Belebung am Fleischmarkt mit besseren Erlösmöglichkeiten lasse noch auf sich warten, berichteten Marktbeteiligte. Trotz eines nicht zu umfangreichen Lebendangebots, das auch gut zu vermarkten war, ließ deshalb die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (11.4.) ihre Notierung für Schlachtschweine unverändert auf dem Niveau von 1,45 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Der Versuch zur Durchsetzung von 3 Cent niedrigeren Hauspreisen bei Tönnies und Vion habe den Markt zusätzlich beschäftigt, berichteten Experten.

In Österreich lag das Schlachtschweineangebot laut dem Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) zuletzt 5 % bis 10 % unter dem Normalniveau. Da aber auch dort die Fleischvermarkter über „zu wenig Leben im Geschäft“ klagten, blieb auch der VLV-Preis mit 1,45 Euro/kg SG stabil.

Unveränderte Schlachtschweinenotierungen gab es diese Woche zudem in Belgien, Frankreich, Dänemark und Spanien. Der EU-Fleischmarkt sei derzeit im Gleichgewicht, doch könne sich das schnell durch externe Faktoren wie das Wetter ändern, beschrieb Danish Crown die aktuelle Situation. In Spanien sorgten hohe Schlachtgewichte, die um 4,3 kg über dem Vorjahresniveau lagen, für ein ausreichendes Angebot. Die iberischen Exporteure beklagten einen recht schwachen Absatz nach China, was von Danish Crown bestätigt wurde.

Kaum Preisänderungen für Schlachtschweine gab es nach Kommissionsangaben im EU-Durchschnitt in der Woche zum 8. April. Im Mittel der Mitgliedstaaten erlösten Tiere der Handelsklasse E 144,48 Euro/100 kg SG; das waren 0,42 Euro oder 0,3 % weniger als in der Vorwoche. Stärkere Preisabschläge zwischen 1,5 % und 2,2 % wurden dabei aus Italien, den Niederlanden, Spanien, Litauen und Frankreich gemeldet. Unverändertes Geld erhielten dagegen die Mäster in Deutschland, Österreich, Dänemark und Belgien. In Polen, Tschechien und Kroatien befestigten sich die Schlachtschweinepreise zwischen 0,3 % und 0,6 %. Stärker fiel der Aufschlag in Lettland mit 2,1% und Rumänien mit 3,2 % aus.
 
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EU-Marktpreise für Schlachtschweine
AgE
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