Das umfangreiche Schlachtschweineangebot wurde zügig abgerufen, um noch ausreichend Ware für die Festtage ausliefern zu können. Auf dem insgesamt ausgeglichen Markt blieb die Schlachtschweinenotierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) am vergangenen Mittwoch (12.12.) erwartungsgemäß auf dem Vorwochenniveau von 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) stabil. Ab Mitte dieser Woche dürfte die Lage anders aussehen, denn die Schlachtschweinenachfrage wird sich wegen der Schließung von Schlachtstätten und Fleischfabriken an den Feiertagen in Grenzen halten.
In Österreich war das Schweineangebot aufgrund von vorgezogenen Ablieferungen ebenfalls sehr groß, und nicht immer konnte dem Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLF) zufolge die Vermarktung zeitnah erfolgen. Die Notierung blieb dort aber mit 1,37 Euro/kg ebenfalls unverändert.
Auch in Frankreich, Belgien und Spanien bekamen die
Schweinemäster ihre Tiere zu unveränderten Konditionen abgerechnet. In Dänemark senkte
Danish Crown dagegen den Auszahlungspreis um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG. Ab Mitte dieser Woche sei mit einem abrupten Ende des bisher gut laufenden Weihnachtsgeschäftes zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Zudem setzte in Italien die nationale Notierung mit einem Minus von 2,4 Cent/kg Lebendgewicht (LG) ihre Talfahrt fort.
In der gesamten Europäischen Union hatten sich die
Schlachtschweinepreise nach Kommissionsangaben in der Woche zum 9. Dezember kaum geändert. Im Durchschnitt der Mitgliedstaaten wurden Tiere der Handelsklasse E marginal höher als in der Vorwoche abgerechnet, und zwar für 135,61 Euro/100 kg SG. Nur in Rumänien stieg die Notierung mit 2,1 % deutlicher an; in Dänemark und Bulgarien belief sich das Plus auf jeweils 0,8 %. In den Schweinehochburgen Deutschland, Spanien, Niederlande und Belgien blieben die Preise konstant, was auch für Österreich galt.
Preisabschwächungen von maximal 0,4 % wurden aus Finnland, Schweden und Litauen gemeldet. In Polen sanken die Schlachtschweinepreise laut
EU-Kommission um 0,7 % und damit am stärksten.