Die Notierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) verharrte am vergangenen Mittwoch (23.1.) auf dem Niveau von 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Marktveränderungen gab es trotzdem, denn die Überhänge am Lebendmarkt nach dem Jahreswechsel sind abgebaut und das Schweineangebot war zuletzt bei abneh menden Schlachtgewichten rückläufig.
Auf der Fleischseite prägten allerdings die im Januar typischen schwachen Verkäufe das Bild und verhinderten vorerst einen Preisanstieg. Analysten rechnen allerdings damit, dass dieser im Februar kommen wird. In anderen Ländern der Europäischen Union fiel das Schweineangebot ebenfalls nicht mehr so drängend aus, blieb aber meist noch umfangreich.
In Österreich gab es nach Angaben des Verbandes der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) noch Überhänge; die dortige Notierung blieb mit 1,35 Euro/kg SG aber stabil. Unveränderte Preise wurden den Mästern zuletzt auch in Belgien, Dänemark und Spanien gezahlt.
In Frankreich war am Marché du Porc Breton imVorwochenvergleich ein kleinesMinus von 0,4 Cent/kg SG zu verzeichnen. Sowohl in Frankreich als auch in Spanien gehen die Experten der dortigen Notierungsstellen jedoch von einem Preisanstieg im Februar aus. Zudem bestehen Hoffnungen, dass die Schweinefleischexporte nach China im weiteren Verlauf des Jahres an Fahrt aufnehmen werden.
Nach Angaben der
EU-Kommission lag der durchschnittliche Schlachtschweinepreis für Tiere der Handelsklasse E in der Woche zum 20. Januar bei 134,40 Euro/100 kg; das wären 0,45 Euro oder 0,3 % mehr als in der Vorwoche.
Maßgeblich dafür soll eine Preisanhebung in Spanien um 5,1 % gewesen sein, nachdem in der Vorwoche ein Minus von 4,8 % ausgewiesen worden war. Wie Experten des Mercolleida gegenüber AGRA-EUROPE berichteten, haben solche Preisfluktuationen aber nicht stattgefunden.
In den Schweinehochburgen der EU wie Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Polen und Frankreich blieben die
Schlachtschweinepreise in der Berichtswoche ebenfalls stabil. In Österreich kam es hingegen zu einem Abschlag von 0,8 %; aus Rumänien wurde sogar ein Minus von 3,9 % gemeldet.