Dieses reicht laut Marktexperten jedoch nicht aus, um die Erzeugerpreise nach oben zu bringen, denn die Schlachtbetriebe haben aufgrund der mäßigen Absatzsituation am
Fleischmarkt kein Interesse daran, mehr Tiere als nötig zu schlachten. So ist der Markt hierzulande auf einem niedrigen Niveau ausgeglichen
Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) änderte deshalb ihre Leitnotierung für Schlachtschweine von 1,44 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) am vergangenen Mittwoch (27.6.) nicht. In Österreich blieb der Leitpreis mit 1,48 Euro/kg SG - trotz des knappen Schweineangebots - ebenfalls stabil. Gleiches galt für Belgien.
Danish Crown senkte dagegen die zweite Woche in Folge seinen Ankaufspreis für Schlachtschweine um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG und begründete die niedrigere Auszahlungsleistung gegenüber dem Vorjahr mit schwächeren Exporterlösen und dem niedrigeren
Preisniveau am EU-Fleischmarkt wegen des dort gestiegenen Warenangebots.
In Frankreich konnte sich die Notierung am Marché du Porc Breton dagegen am vergangenen Donnerstag (28.6.) im Vorwochenvergleich um 1,1 Cent/kg befestigen, und auch am spanischen Mercolleida ging es um 1,0 Cent/kg Lebendgewicht (LG) moderat nach oben.
Deutlich mehr Geld wurde nur in Italien gezahlt, wo die Notierung um 4,3 Cent/kg LG kräftig anzog. Wenig Preisbewegung gab es nach Kommissionsangaben am EU-Schweinemarkt in der Woche zum 24. Juni. Im Mittel der Mitgliedstaaten wurden Tiere der Handelsklasse E mit 145,49 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,36 Euro oder 0,3 % weniger als in der Vorwoche.
Einen deutlichen Abschlag von 2,2 % mussten dabei allerdings die belgischen
Mäster hinnehmen. In Deutschland, Schweden, der Slowakei und Polen schwächten sich die Preise zwischen 0,7 % und 1,0 % ab.
Unverändert wurden die Schweine in Dänemark, Tschechien, den Niederlanden und Österreich bezahlt. Die Erzeuger in Frankreich und Spanien konnten sich dagegen über einen Zuschlag von 0,8 % beziehungsweise 1,4 % freuen. In Italien erlösten Schlachtschweine aufgrund des knapp versorgten Lebendmarktes sogar 2,6 % mehr Geld.