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17.06.2018 | 08:10 | Antibiotikaresistenz 

Umweltschützer fordern Vorbeugung gegen multiresistente Keime in Tiermast

Mainz / Saarbrücken - Im Kampf gegen multiresistente Keime durch Antibiotika in der Tiermast fordern Umweltschützer kleinere Bestände und verweisen als gutes Beispiel auf Betriebe in Rheinland-Pfalz und Saarland.

Resistente Keime in der Tiermast
Umweltschützer: Multiresistenten Keimen in Tierhaltung vorbeugen. (c) proplanta
«Beide Länder haben ein positives Potenzial», sagte Reinhild Benning von der Umweltschutzorganisation Germanwatch.

Oftmals seien die dortigen Viehbestände mit unter 500 Tieren klein. Das bedeute für die Tiere weniger Stress, weniger Krankheiten und dadurch auch weniger Einsatz von Antibiotika.

«Das ist eine gute Voraussetzung, um Antibiotika-Resistenzen aus der Landwirtschaft klein zu halten.» Der Deutsche Bauernverband  (DBV) bestreitet einen Zusammenhang zwischen der Größe eines Bestandes und der Häufigkeit einer Therapie mit Antibiotika.

In Deutschland wird durch eine Vielzahl von Gesetzen und Ordnung geregelt, wann zum Beispiel Schweine und Rinder mit Arzneien behandelt werden dürfen. Dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau in Koblenz zufolge kann nicht auf Antibiotika in der Nutztierhaltung verzichtet werden. Kranke Tiere müssten behandelt werden.

Antibiotika-Rückstände und ihre Abbauprodukte können dem Gesundheitsministerium zufolge insbesondere über Gewässer in die Umwelt gelangen. Das belaste möglicherweise das Ökosystem und damit auch Lebewesen im Wasser. «Außerdem besteht die Gefahr der Belastung durch multiresistente Keime, die sich in der Folge herausbilden können», erklärte eine Ministeriumssprecherin.
dpa/lrs
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