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08.04.2018 | 11:30 | Schweinepreise 

VEZG-Preis bleibt mit 1,45 Euro unverändert

Bonn - Nach Ostern und dem feiertagsbedingten Ausfall von Schlachttagen wurde das Schweineangebot in vielen Ländern der Europäischen Union als gut ausreichend, aber nicht als drückend beschrieben.

Schweinepreise VEZG-Preis
EU-Schlachtschweinenotierungen überwiegend stabil (c) proplanta
Auch in Deutschland hielten sich die Überhänge laut Analysten in engen Grenzen und die Tiere konnten recht problemlos vermarktet werden. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ aufgrund der recht ausgeglichenen Marktlage am Mittwoch (4.4.) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine auf dem Niveau von 1,45 Euro/kg Schlachtgewicht stehen. Der Fleischabsatz zu den Osterfeiertagen sei ist von den Vermarktern als zufriedenstellend beschrieben worden sei.

Es habe aber auch Stimmen gegeben, die von enttäuschenden Umsätzen gesprochen hätten. Die anstehende Spargelsaison mit positiven Wirkungen auf den Absatz von Schnitzeln und Schinkenprodukten sowie grillfreundliches Wetter sollten dem Fleischmarkt jedoch Impulse verleihen.

In Österreich konnte trotz der verkürzten Osterschlachtwoche der Lebendmarkt bis auf vereinzelte Partien geräumt werden. Der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) ließ seinen Leitpreis ebenfalls mit 1,45 Euro/kg SG stabil. Auch die Lieferanten von Danish Crown bekamen ihre schlachtreifen Tiere zuletzt unverändert bezahlt.

Ob es in näherer Zukunft mehr Geld geben wird, hängt dem Schlachtkonzern zufolge auch davon ab, ob das wärmere Frühlingswetter die Nachfrage nach Grillfleisch ankurbelt und möglicherweise die Strafzölle für US-Schweinefleisch den Absatz von EU-Ware in China beflügeln.

In Spanien sorgte der Ausfall von Schlachttagen vorrübergehend für ein ausreichendes Schlachtschweineangebot; am Mercolleida wurden Schlachtschweine unverändert mit 1,156 Euro/kg Lebendgewicht (LG) notiert.

Nachgebende Schlachtschweinenotierungen

In Frankreich sorgte das gut ausreichende Schweineaufkommen nach den Osterfeiertagen für ein leichtes Notierungsminus am Marché du Porc Breton. Der festgestellte Basispreis lag am Donnerstag mit 1,196 Euro/kg SG um 0,5 Cent unter dem Vorwochenniveau.

Noch schwächer tendierten die Schlachtschweinepreise in Belgien. Die Danisgruppe senkte ihren Erzeugerpreis um 1 Cent/kg LG; bei Westvlees ging es um 2 Cent/kg LG nach unten. Marktdruck war zuletzt in Italien zu spüren; die Notierung in Modena wurde um 4 Cent/kg LG nach unten korrigiert. Nach Angaben der EU-Kommission tendierten die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 1. April in der Gemeinschaft im Mittel unverändert.

Der Durchschnittpreis für Tiere der Handelsklasse E lag in den Mitgliedstaaten bei 145,06 Euro/100 kg und damit nur 0,15 Euro oder 0,1 % unter dem Niveau der Vorwoche. Dessen ungeachtet war in Bulgarien ein deutlicher Notierungsabschlag von 6,6 % zu verzeichnen. Zudem waren die Preise in Dänemark um 3,0 % und in Estland um 2,4 % rückläufig.

In Deutschland, Kroatien und Litauen fielen die Abzüge mit jeweils 0,4 % sehr viel geringer aus. Unverändert abgerechnet bekamen die Mäster ihre schlachtreifen Tiere in Italien, den Niederlanden, Belgien, Polen und Frankreich. Dagegen konnten sich die Erzeuger in Finnland, Irland und Spanien über eine Erlössteigerung zwischen 0,6 % und 1,4 % freuen. In Rumänien legte der Schlachtschweinepreis in der Berichtswoche sogar um 2,5 % zu, in Slowenien um 4,4 %.
 
Marktpreise für SchlachtschweineBild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine
AgE
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