Insgesamt war der Markt ausgeglichen, und die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) notierte am vergangenen Mittwoch (16.10.) erwartungsgemäß mit 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert. Während sich laut Analysten die Fleischvermarkter mit dem Chinaexport über einen sehr guten Absatz und hohe Umsätze freuen konnten, waren Unternehmen mit Kunden am deutschen Markt deutlich schlechter dran. In Österreich hat das Schweineaufkommen Normalniveau erreicht, das zeitnah vermarktet werden konnte.
Der Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) notierte mit 1,83 Euro/kg SG ebenfalls unverändert. In Frankreich gab die Notierung dagegen im Vorwochenvergleich leicht um 0,6 Cent/kg SG nach, weil dem Marché du Porc Breton zufolge bevorstehende Feiertage den Markt etwas schwächer tendieren ließen.
In Spanien behinderten vergangene Woche in der Schweinehochburg Katalonien Proteste, Straßenblockaden und Streiks aufgrund der Verurteilung von Politikern der Unabhängigkeitsbewegung die Schweine- und Fleischvermarktung. Die Notierung am Mercolleida ging im Vorwochenvergleich allerdings nur moderat um 0,5 Cent auf 1,435 Euro/kg Lebendgewicht (LG) zurück, in erster Linie wegen steigender Schlachtgewichte. Ganz anders sah das in Dänemark aus, wo
Danish Crown seinen Auszahlungspreis für Schlachtschweine wegen der guten Exportsituation die dritte Woche in Folge um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG anhob. Zudem legte die nationale Notierung in Italien mit einem Plus von 2,2 Cent/kg LG erneut zu.
In der gesamten Europäischen Union tendierten die
Schlachtschweinepreise nach Kommissionsangaben in der Woche zum 13. Oktober stabil. Tiere der Handelsklasse E wurden praktisch unverändert zur Vorwoche auf einem Niveau von 182,42 Euro/100 kg SG abgerechnet. Dabei konnten sich dänische
Mäster über einen Zuschlag von 1,2 % freuen; in Finnland ging es um 0,6 % nach oben. Ansonsten dominierten stabile Preise, so in Deutschland, Österreich, Belgien und Frankreich. In Spanien machte sich hingegen der saisonal übliche
Preisverfall im Herbst mit einem Abzug von 0,7 % bemerkbar. Zudem gaben die Notierungen in Ungarn um 0,5 % und in Litauen um 1,0 % nach.