Laut der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) besteht in Deutschland nach wie vor eine rege Nachfrage. Vor dem Hintergrund des feiertagsbedingt ausgefallenen Schlachttages könne der Bedarf der
Schlachtunternehmen aber gerade gedeckt werden. In der Folge ließ die VEZG ihre Leitnotierung am vergangenen Mittwoch (29.5.) erneut unverändert bei 1,80 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Marktanalysten berichteten von einem im Vergleich zur Nachfrage gering ausfallenden Angebot und prognostizierten gute Aussichten für die Mäster. In Österreich bewegte sich die Notierung des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) ebenfalls erneut seitwärts und stagnierte bei 1,75 Euro/ kg SG. Die Schlachtbetriebe hätten nur aufgrund des Feiertages ausreichend gut bedient werden können, so die VLV.
Unverändert blieben die Preise auch beim dänischen Schlachtkonzern
Danish Crown und den belgischen Unternehmen Danis und Westvlees. In Spanien fielen die Schlachtgewichte nach Angaben von Marktteilnehmern niedrig aus, und das Angebot ist rückläufig. Die Schweinebauern konnten sich über gestiegene Erlöse freuen; die Notierung am Mercolleida stieg die zweite Woche in Folge, und zwar um 1,1 Cent auf 1,419 Euro/kg Lebendgewicht (LG).
Auch am französischen Marché du Porc Breton zeigte sich der Kurs freundlicher; allerdings fiel die Steigerung mit 1 Cent nochmals geringer aus. Auch hier berichteten Marktteilnehmer von abnehmenden Schlachtgewichten und einer erstarkten Nachfrage der Schlachtunternehmen.
In der Woche zum 26. Mai waren die
Schlachtschweinepreise nach Angaben der Europäischen Kommission etwas gestiegen. Im Mittel aller Mitgliedstaaten wurden für Tiere der Handelsklasse E 174,21 Euro/100 kg bezahlt; das waren 1,60 Euro oder 0,9 % mehr als in der Woche zuvor. Dabei legten die Preise in Dänemark und Belgien mit 2,3 % und 1,6 % überdurchschnittlich zu, genauso wie in Österreich und Deutschland mit 1,4 % beziehungsweise 1,1 %.
Während der Zuwachs in Spanien dem EU-Durchschnitt entsprach, kletterten die Preise in Frankreich nur um 0,6 %. Deutliche Einbußen mussten die
Mäster in Bulgarien hinnehmen; dort sanken die Preise im Vergleich zur Vorwoche um 6,3 %.