Der feiertagsbedingte Ausfall eines Schlachttages, der reichlich mit Fleisch versorgte
Binnenmarkt sowie der schwache Chinaexport boten kein Umfeld für anziehende Schlachtschweinepreise. Folgerichtig ließ in Deutschland die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ihre Leitnotierung am Mittwoch (25.4.) auf dem Niveau von 1,42 Euro/kg Schlachtgewicht stehen.
Während der Lebendmarkt als ausgeglichen beschrieben wurde, mussten am
Fleischmarkt im Teilstückverkauf des Öfteren moderate Preisabschläge hingenommen werden.
Ein ähnliches Bild ergab sich in Österreich, wo der Verband landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) seinen Leitpreis ebenfalls stabil hielt, und zwar bei 1,45 Euro/kg SG. Dort sorgte vor allem der erste Fall der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) bei einem
Wildschwein im Nachbarland Ungarn für Gesprächsstoff.
Auch in Frankreich, Dänemark und Spanien blieben die aktuellen
Schlachtschweinenotierungen unverändert. In Belgien galt das ebenfalls für die Westvlees, während die Danisgruppe ihren
Schweinepreis um 1 Cent/kg Lebendgewicht (LG) senkte.
In Italien stand der Schinkenmarkt mit Preisabschlägen fortgesetzt unter Druck, und die Schlachtschweinenotierung gab dort um 3,1 Cent/kg LG und damit recht deutlich nach.
In der Woche zum 22. April hatten die Preise für Schlachtschweine in der Gemeinschaft nach Angaben der
EU-Kommission sich knapp behauptet. Im gewogenen Mittel der Mitgliedstaaten waren Tiere der Handelsklasse E für 143,88 Euro/100 kg abgerechnet worden; das waren 0,35 Euro oder 0,2 % weniger gewesen als in der Vorwoche.
Überdurchschnittlich starke Preisrückgänge mussten dabei die
Mäster in Litauen mit 2,5 % und in Italien mit 1,6 % verkraften. Zu moderateren Abschlägen kam es in einer Spanne von 0,3 % bis 0,8 % in Ungarn, Spanien, Belgien, Deutschland und Frankreich.
Unverändertes Geld für ihre Tiere erlösten die Erzeuger in Dänemark, Österreich, Tschechien und den Niederlanden. Etwas fester tendierten mit einem Plus von jeweils 0,2 % die Notierungen in Polen und Irland. Höhere Preisaufschläge zwischen 0,7 % und 1,5 % wurden für Schlachtschweine in Bulgarien, Slowenien und Rumänien erzielt.