Zwar nahm mit den kühleren Temperaturen das Angebot schlachtreifer Tiere saisonal zu, und diese Woche fällt in Deutschland feiertagsbedingt ein Schlachttag aus, doch ließ sich das Aufkommen bis zuletzt problemlos vermarkten.
Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ließ deshalb am vergangenen Mittwoch (25.9.) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine mit 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.
Von recht ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnissen berichteten auch die Analysten aus anderen Mitgliedstaaten; große Preisänderungen gab es deshalb nicht.
Die nationale Notierung in Österreich verharrte auf dem Niveau von 1,83 Euro/kg SG, und auch an den Auszahlungspreisen der Schlachtbetriebe in Belgien, Frankreich und den Niederlanden änderte sich zuletzt nichts. In Italien nähert sich indes der sommerliche Höhenflug der
Schlachtschweinepreise mit dem nun wieder größeren Lebendangebot dem Ende; vergangene Woche legte die nationale Notierung aber nochmals um gut 1 Cent kg Lebendgewicht (LG) zu.
In Dänemark erhöhte
Danish Crown wegen des gut laufenden Exportgeschäftes den Ankaufspreis für Schlachtschweine um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG. In Spanien gab dagegen am Mercolleida die Notierung das erste Mal seit Januar nach, und zwar um 0,7 Cent auf 1,458 Euro/kg LG. Das Angebot nehme saisonal zu, lasse sich aber durch die
Neuzulassung von Betrieben für den Chinaexport sowie den Bedarf des neuen Großschlachthofs Litera Meat der Pini-Gruppe bei Huesca vollständig absetzen, erläuterte die Notierungsstelle.
In der gesamten EU hatten sich die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 22. September auf dem vergleichsweise hohen Niveau gut behaupten können. Im Mittel zahlten die Schlachtbetriebe für Tiere der Handelsklasse E 182,10 Euro/100 kg SG; das waren 0,26 Euro oder 0,1 % mehr als in der Vorwoche. Mitverantwortlich dafür waren Zuschläge von 1,1 % in Frankreich und 2,0 % in Italien. In Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden blieben die Schlachtschweinepreise stabil. In Slowenien, Tschechien, Estland und Bulgarien mussten die Erzeuger dagegen moderate Abschläge zwischen 0,2 % und 0,5 % hinnehmen.