Die Notierung der Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) bewegte sich am vergangenen Mittwoch (17.10.) seitwärts und lag damit - wie in der Vorwoche - bei 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Laut VEZG sorgen derzeit ausgeglichene Angebots- und Nachfrageverhältnisse für ein stabiles Umfeld; auch Marktanalysten sehen Angebot und Nachfrage in der Balance.
Am Marché du Porc Breton in Frankreich blieb die Notierung ebenfalls unverändert; gleiches galt für die Preise des dänischen Schlachtunternehmens
Danish Crown und die Notierung des österreichischen Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV).
Nach Einschätzung des VLV hat die seit Anfang September andauernde Talfahrt nun ihr Ende erreicht. Die günstigen
Rohstoffpreise sollten die
Fleischindustrie jetzt veranlassen, die Arbeit in Richtung Weihnachtsgeschäft „motivierter anzugehen“.
In Belgien zahlte die Danis-Gruppe den Mästern 0,86 Euro/kg Lebendgewicht (LG) und damit 1 Cent mehr als in der Vorwoche. Nach Aussage von Marktteilnehmern normalisiert sich die Situation nach den Verwerfungen durch den Nachweis der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen langsam wieder. Der heimische Markt entwickle sich recht gut; Schwierigkeiten gebe es indes beim Export.
Geringfügige Abschläge mussten die
Mäster im Spanien und Italien hinnehmen. Die italienischen
Schweinehalter erzielten mit 1,394 Euro/kg LG einen um 1 Cent geringeren Preis; am Mercolleida ging die Notierung, wie schon in der Vorwoche, um 2,4 Cent zurück. Analysten sehen den Markt in Spanien weitgehend im Gleichgewicht, allerdings schwächele der Export. Zuschläge nur in drei Ländern In der Woche zum 14. Oktober hatten die Notierungen in der Europäischen Union noch nahezu ausnahmslos nachgegeben.
Nach Angaben der
EU-Kommission wurden im
Schnitt aller Mitgliedsländer für Tiere der Handelsklasse E in der Berichtswoche 138,77 Euro/100 kg SG erzielt; das waren 1,64 Euro oder 1,17 % weniger als in der Vorwoche. Die deutlichsten Abschläge mussten die Mäster mit 2,9 % in Spanien hinnehmen; in Italien belief sich der Rückgang auf 2,0 %.
Ähnlich war es in Deutschland und den Niederlanden, wo die Preise um 1,6 % zurückgingen. Die Einbußen in Polen, Österreich und Frankreich fielen etwas moderater aus; dort wurden im Vergleich zur Vorwoche zwischen 1,2 % und 0,8 % weniger gezahlt. Die Erlöse der belgischen Schweinehalter blieben auf dem Niveau der Vorwoche. Zu Preisverbesserungen kam es nur in Großbritannien, Ungarn und Lettland. Das stärkste Notierungsplus wurde daher mit 1,8 % im Baltikum verzeichnet; die britischen Mäster mussten sich mit einem Aufschlag von 1,1 % begnügen. In Ungarn stiegen die Preise mit 0,6 % deutlich schwächer.