Einen größeren Bedarf bei den Schlachtern und Zerlegern gab es nicht, zumal die Karnevalswoche nicht gerade zu den nachfragestärksten am
Fleischmarkt zählt. Die ausgewogenen Marktverhältnisse bewirkten, dass die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ihre Leitnotierung für Schlachtschweine am vergangenen Mittwoch (27.2.) auf dem Niveau von 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) stabil hielt.
In den Nachbarländern der Europäischen Union sah das überwiegend genauso aus. In Österreich berichtete der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) zwar von dem geringsten Lebendangebot dieses Jahres, doch sorgten auch in dem Alpenland die impulslosen Fleischgeschäfte für eine unveränderte Notierung von 1,39 Euro/kg SG.
Auch in Frankreich und Dänemark änderten sich die
Schlachtschweinepreise nicht. In Belgien konnten sich die
Mäster dagegen über einen Zuschlag von 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG) freuen. Dies war als Wiederangleichung an die Preise in den Nachbarländern zu verstehen, weil der Preissturz nach dem ersten Auftreten der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) in Belgien noch immer nachwirkt. In Spanien legte die Notierung am Mercolleida saisonal erneut zu; am vergangenen Donnerstag (28.2.) ging es um 2,1 Cent auf 1,133/ kg LG nach oben.
Lediglich in Italien bauten die
Schlachter Druck wegen der dort sehr schweren Schweine auf und kürzten die Auszahlungsleistung um 3,4 Cent/kg LG. In der Woche zum 24. Februar hatten die Schlachtschweinepreise in der EU nach Kommissionsangaben leicht angezogen. Tiere der Handelsklasse E wurden mit 136,40 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,67 Euro oder 0,5 % mehr als in der Vorwoche. Dabei durften sich die belgischen und niederländischen Mäster über Zuschläge von 3,6 % beziehungsweise 2,8 % freuen.
In Deutschland, Rumänien, Portugal und Spanien ging es zwischen 0,4 %und 1,4% nach oben. Unverändert wurden die Schweine in Dänemark, Frankreich und Polen bezahlt. Zu den Verlierern gehörten dagegen die Mäster in Italien und Bulgarien mit Abzügen von 1,7% beziehungsweise 1,9 %.