Die gefährdeten Meeresvögel waren unter dem Verdacht, an der
Vogelgrippe H5N8 erkrankt zu sein, knapp einen Monat unter Quarantäne gestanden, wie die südafrikanische Stiftung zur Bewahrung von Küstenvögeln (Sanccob) mitteilte. Die meisten möglicherweise erkrankten Vögel werden demnach getötet. Tiere gefährdeter Arten werden jedoch in ein Zentrum in Kapstadt gebracht, wo sie auf das Virus untersucht werden.
Die am Mittwoch nahe der früheren Gefängnisinsel Robben Island vor Kapstadt ausgewilderten Kaptölpel (Morus capensis) werden nach Angaben der
Tierschützer nun vermutlich wieder ihrer bevorzugten Beute auflauern, den Sardinen. Sie werden der Migration der Fische in Richtung der Provinz Ostkap folgen. Die Maßnahmen des Sanccob-Zentrums wurden vom Internationalen Tierschutz-Fonds (Ifaw) unterstützt. Der Gesamtbestand der im südlichen Afrika beheimateten gefährdeten Meeresvögel wird auf rund 125.000 Brutpaare geschätzt.