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11.10.2018 | 13:40 | Fleischverarbeitung 

Verhaltenskodex der Fleischwirtschaft wird nicht immer eingehalten

Kiel - Das Gesundheitsministerium in Kiel will sich intensiver um die Unterkünfte von osteuropäischen Beschäftigten in Schlachthöfen und in der Fleischverarbeitung kümmern.

Osteuropäische Beschäftigte
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Es werde ab sofort landesweit gezielte Kontrollen geben, sagte ein Sprecherin am Mittwoch. Die Beschäftigten leben häufig in Gruppenunterkünften oder in Wohnungen, die ihr Arbeitgeber für sie organisiert. Zuletzt habe es zur Unterbringungs- und Beschäftigungssituation Beschwerden gegeben, hieß es.

«Die Arbeits- und Wohnbedingungen aller Beschäftigten sind so zu gestalten, dass die Anforderungen an Sicherheit und gesundes Arbeiten eingehalten werden», sagte Minister Heiner Garg (FDP). «Grundsätzlich sind bei allen Räumen und Gebäuden neben den Hygienestandards in erster Linie die Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse im Sinne des Baurechts zu berücksichtigen.»

Ein 2014 beschlossener und auf Freiwilligkeit basierender Verhaltenskodex der Fleischwirtschaft - eine Selbstverpflichtung zur Einhaltung von sozialen Standards - werde besonders bei der Unterbringung nicht von allen Betrieben gleichermaßen umgesetzt, hieß es. Das Ministerium hat die Betriebe jetzt angeschrieben und auf ihre Pflichten hingewiesen. Außerdem werden die Arbeitnehmer, die meist kein Deutsch sprechen, über ihre Rechte informiert. Dazu gibt es Flyer auch auf Rumänisch und Polnisch.
dpa/lno
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