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19.12.2018 | 10:24 | Fischzucht 

Zu wenig laichreife Felchen für Laichfischfang am Bodensee

Langenargen - Erstmals seit Bestehen der in den 1960er Jahren gegründeten Brutanstalten musste der sogenannte Laichfischfang auf Felchen am Bodensee-Obersee abgesagt werden.

Laichfischfang am Bodensee
(c) proplanta
Das teilte die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg in Langenargen (Bodenseekreis) am Dienstag mit. Bei Versuchsfängen in dem größeren der beiden Seen seien zu wenige laichreife Felchen in die Netze gegangen, hieß es. Beim Laichfischfang im Winter drücken Fischer die Eier aus gefangenen Tieren heraus und liefern sie bei den Brutanstalten ab. Im Frühjahr wird die Brut dann normalerweise freigelassen - sie soll die Erträge stabilisieren.

«Die Erträge waren in diesem Jahr insgesamt gering», erklärte der Leiter der zuständigen Arbeitsgruppe, Roland Rösch, die außergewöhnliche Situation. Die Gründe dafür seien unklar. Das Futterangebot für die Felchen sei allerdings das ganze Jahr ungenügend gewesen. «Hier spielen sicherlich der aktuell niedrige Nährstoffgehalt, die Invasion der Stichlinge und möglicherweise auch der extreme Sommer 2018 eine Rolle», hieß es in einer Mitteilung. 

Rösch betonte aber, dass eine endgültige Ertragsbilanz frühestens im Frühjahr möglich sei - «das ist erst mal nur ein Eindruck.» Darauf hatte auch der Internationale Bodensee-Fischereiverband vor rund einem Monat hingewiesen. Bei den Fangzahlen der Felchen sei bislang kein Unterschied feststellbar, teilte der Verband damals mit. Aktuelle Zahlen konnte er zunächst nicht nennen.
dpa/lsw
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