Dadurch steigt die Gefahr der Winderosion, wie das
Agrarministerium in Schwerin am Dienstag warnte.
«Bei östlichen Windrichtungen kann es im südwestlichen und mittleren Teil des Landes gebietsweise zu Verwehungen von Bodenmaterial kommen», sagte Minister Till
Backhaus (SPD) unter Berufung auf eine aktuelle Prognose des Deutschen Wetterdienstes.
Winderosion ist Backhaus zufolge in Mecklenburg-Vorpommern bei anhaltender Hochdruckwetterlage bereits ab
Windstärke vier zu beobachten. «Ab Windstärke fünf nimmt sie deutlich zu.»
Gefährdet seien neben entwässerten Niedermooren auch leichte, sandige Böden auf großen, gepflügten Ackerflächen. Auch frisch bestellte Böden, die an der Oberfläche abgetrocknet sind, sowie Äcker mit feinkörnigem
Saatbett seien anfällig für Bodenverwehungen.
Während die ersten Böden schon trocken sind, steht das Wasser noch auf anderen Äckern. Es werde einige Zeit vergehen, bis es sich überall zurückgezogen hat, sagte Backhaus. Mit Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Nutzung sei weiter zu rechnen.
Der März 2018 war dem Minister zufolge extrem nass. «Niederschlagswerte von weit mehr als 150 Prozent der langjährigen Werte des vergleichbaren Zeitraumes waren keine Seltenheit.» Spitzenwerte wiesen demnach die Stationen in Groß Lüsewitz mit 206 Prozent, Barth mit 177 Prozent und Goldberg mit 159 Prozent auf.