«Im Mai ist nicht nur Brut- und Setzzeit von Rehen und vielen Bodenbrütern, auch Biber ziehen jetzt ihren Nachwuchs groß», sagte die Sprecherin des Landesbauernverbandes, Ann-Kristin Hanell, am Freitag. Biber könnten äußerst wehrhafte Tiere sein, wenn sie ihren Nachwuchs bedroht sehen. «Besonders Ende Mai und im Juni ist Vorsicht geboten. Dann verlassen die jungen Biber die Biberburgen.» Weil sie aber noch klein und hilflos seien, würden sie von den Eltern und Geschwistern beschützt. Hunde sollten an der Leine geführt werden, so der Verband.
In Bayern sei es in der Vergangenheit bereits häufiger zu Übergriffen von Bibern auf Hunde gekommen. In Baden-Württemberg sei ein Hund getötet worden. Der Border Collie habe an einem Bach Wasser schöpfen wollen und sei dabei von einem Biber angegriffen worden. Der Hund sei nach Bissen in die Kehle und die Keule verendet. Das zuständige Landratsamt Schwäbisch-Hall habe den Fall bestätigt, aber den Biber als Täter nicht sicher bestätigen können, heißt es auf der Internetseite jagderleben.de. An dem Gewässer gebe es eine Biberburg. Laut Schweriner
Landwirtschaftsministerium gibt es in Mecklenburg-Vorpommern etwa 2.700 Biber.