Auch in Bayern hat sich die Qualität des Wassers weiter verbessert. Das zeigt der aktuellste Bericht zur Grundwasserqualität des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU): Demnach erfüllen über 90 Prozent des Grundwassers in Bayern die strengen Vorgaben für
Nitrat (50 Milligramm pro Liter) und
Pflanzenschutzmittel (0,1 Mikrogramm pro Liter). Beim Rohwasser können sogar knapp 97 Prozent sofort und ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser verwendet werden.
Diese positive Situation ist unter anderem auf das Engagement der bayerischen Landwirte für den Wasser- und
Gewässerschutz zurückzuführen. Die Bäuerinnen und
Bauern halten nicht nur strenge Vorgaben bei der Düngung und beim
Pflanzenschutz ein, sondern bewirtschaften inzwischen fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Freistaat nach den Vorgaben der
Agrarumweltprogramme (Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutzprogramm).
Bei der Antragsstellung für das Jahr 2018 wurden alleine im Kulturlandschaftsprogramm fast 8.300 Anträge für Maßnahmen zum Gewässerschutz gestellt. Das sind rund 70 Prozent mehr als im Jahr 2017.
Auch im Rahmen des bayerischen Wasserpaktes, dem inzwischen 15 Verbände, Institutionen, Erzeuger und Wasserversorger angehören, beteiligen sich die Landwirte mit zahlreichen Maßnahmen, die den Wasser- und Gewässerschutz in Bayern zusätzlich stärken und über gesetzliche Vorgaben hinausgehen.
Außerdem kooperieren Landwirte vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, zum Beispiel im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion
Grundwasserschutz in Franken. Auf diesem Weg pflegen und schützen die Bäuerinnen und Bauern den natürlichen Lebensraum des Wassers.