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27.06.2019 | 05:09 | Cyanobakterien 

Blaualgenblüte in Hamburger Gewässern ungewöhnlich früh

Hamburg - Die Algenblüte ist in diesem Jahr nach Auskunft der Hamburger Umweltbehörde sehr früh aufgetreten.

Badesee
(c) proplanta
Die Menge der vorwiegend blühenden Blaualgen habe zwar noch nicht das Ausmaß früherer Jahre erreicht, sagte Eva-Lotte May von der Behörde für Umwelt und Energie, es seien jedoch erste Warnmeldungen bezüglich Verschlucken, längerem Kontakt und Baden in Gewässern veröffentlicht worden.

Die Wassertemperaturen in den größeren Hamburger Gewässern liegen derzeit zwischen circa 16 Grad in der Ammersbek und rund 22 Grad im Bereich der Außenalster und seien damit noch nicht sehr hoch, so May.

Generell könne man festhalten: je mehr Fließgeschwindigkeit im Gewässer, desto niedriger die Temperaturen. Faktoren wie Beschattung, Abflussmenge und Querschnitt des Gewässers seien ebenfalls ausschlaggebend.

Ob sich die Situation bis zu einem Badeverbot verschärfen wird, sei noch nicht abzusehen. Einen wesentlichen Beitrag spiele dabei die Temperaturentwicklung. Alle drei Wochen werden die Hamburger Badegewässer beprobt, bei einem hohen Aufkommen der Cyanobakterien (Blaualgen) auch häufiger. Aktuelle Warnhinweise können die Bürgerinnen und Bürger im Internet finden (www.hamburg.de/badegewaesser).

Laut einer Ausarbeitung zur Blaualgenblüte des Hamburger Instituts für Hygiene und Umwelt aus dem Jahr 2010 sei eine wesentliche Ursache des vermehrten Blaualgenaufkommens die Phosphorbelastung der Gewässer. Eine Verringerung des Phosphors im Wasser sei durch eine Reduzierung der Abwassereinleitungen aus Kläranlagen, Direkteinleitern, Sielen und Fehlanschlüssen möglich.

Auch die Reduzierung des Regenablaufs von bebauten Flächen oder die Änderung der landwirtschaftlichen Praktiken würde dem großen Ausmaß der Algen entgegenwirken.
dpa/lno
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