Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.08.2018 | 16:32 | Waldbrände 

Brand im Bergwald galt als gelöscht

Oberaudorf - Tagelang haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht gegen Feuer und Glut am Schwarzenberg gekämpft. Am Samstag galt der Brand dann als gelöscht - doch am Sonntagnachmittag hat es dort wieder gebrannt.

Waldbrand
Erst kam die gute Nachricht: Die Feuerwehr hat den Brand am oberbayerischen Schwarzenberg gelöscht. Doch am Sonntag brannte es dort schon wieder. Jetzt geht es für die Einsatzkräfte weiter. (c) proplanta
Zwei kleinere Brandherde hätten sich durch den Wind ausgebreitet, teilte die Polizei mit. An den beiden Stellen war starker Rauch zu sehen.

Betroffen sei dasselbe Gebiet, in dem schon zuvor ein Feuer ausgebrochen war. Das Landratsamt Rosenheim wurde informiert. Ein Hubschrauber war unterwegs zum Schwarzenberg, ebenso eine Vielzahl von Einsatzkräften.

Am Donnerstag hatte es dort erstmals gebrannt. Feuerwehr und Bergwacht waren tagelang im Einsatz. Am Samstagabend meldete die Polizei, der Brand sei gelöscht und alle Einsatzkräfte seien aus dem Einsatz entlassen worden.

Ein Restrisiko blieb allerdings. Es gebe in dem Gelände viele Felsspalten und kleinere Höhlen, die derzeit nicht begehbar seien und in denen vielleicht noch Glut lodere, hatte Sebastian Leitner, erster Kommandant der Feuerwehr Mühlbach, erklärt, bevor Zeugen erneut Rauch am Schwarzenberg bemerkten. «Deshalb werden wir das Gebiet sicherlich auch in den nächsten Wochen beobachten», sagte er.

Am Donnerstag war der Katastrophenfall ausgerufen worden, damit die unterschiedlichen Einsatzkräfte zentral über das Landratsamt koordiniert und alle nötigen Ressourcen angefordert werden können.

Vier Hubschrauber wurden am Wochenende als Unterstützung angefordert. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes erklärte, kamen drei Maschinen von Heli Austria sowie eine Maschine des privaten Rettungsdienstes MHW zum Einsatz.

Am Boden rückten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht der Glut zu Leibe: Sie hoben auf dem steilen, schwer zugänglichen Areal die Glutnester aus, entfernten Wurzeln und löschten sie mit Wasser. «Das ist mühsam, aber notwendig», sagte die Sprecherin.

Am Samstag waren rund 140 Männer und Frauen im Einsatz. Weil die Löscharbeiten gut vorankamen, wurde der Katastrophenfall am Nachmittag aufgehoben. Die Brandursache war weiter nicht bekannt.

Das Landratsamt Rosenheim erklärte am Sonntag zunächst keinen neuerlichen Katastrophenfall, rief aber die Führungsgruppe Katastrophenschutz auf.
dpa/lby
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Millionenschaden bei Feuer in Lagerhalle - 30 Pferde gerettet

 Brand in Schweinezuchtanlage: Vorwürfe gegen Betreiber

 Erster größerer Waldbrand des Jahres in Spanien

 Waldbrandvorsorge: Totholz an gefährdeten Punkten räumen

 Waldbrände: 2023 unter den schlimmsten Jahren

  Kommentierte Artikel

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen