Einen entsprechenden Entschließungsantrag wollen die Länder an diesem Freitag in den
Bundesrat einbringen, wie das Umweltministerium in Dresden am Mittwoch bekanntgab.
Nach dem Willen der drei Länder soll ein nationales Konzept Standards bei
Herdenschutz, Schadensausgleich und beim Umgang mit auffälligen Wölfen setzen. Es sei für die Menschen und speziell für
Tierhalter nicht nachvollziehbar, dass in jedem Bundesland andere Regelungen angewendet oder Gesetze unterschiedlich ausgelegt werden, argumentieren sie.
Die drei Länder fordern zudem eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes, um Spielräume des europäischen Rechts auch in Deutschland nutzen zu können. Des weiteren zielt der Antrag auf eine bessere Unterstützung von Nutztierhaltern ab. Es reiche nicht, diesen 80 Prozent der Anschaffungskosten für Elektrozäune oder Schutzhunde zu ersetzen. Auch der Arbeitsaufwand und die laufenden Kosten für die Haltung der Hunde sollten erstattet werden.
In der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf sind aktuell 77 Wolfsterritorien bundesweit aufgelistet. Neben 56 Rudeln sind 19 Paare nachgewiesen