«Im gesamten Jahr 2017 passierte das nur 163 Mal», sagte Mathias Aßmann, Pressesprecher der niedersächsischen Landesforsten. In der Waldbrandzentrale überwachen Mitarbeiter Bilder und Daten von knapp zwanzig Waldbrandüberwachungskameras. Mitte März hatte die Zentrale die Arbeit in diesem Jahr aufgenommen, um Brände früh zu entdecken.
In diesem bislang sehr trockenen Jahr ist die Zentrale bisher 64 Tage besetzt gewesen. Zum Vergleich: 2014 waren es in der gesamten Saison nur 40 Tage. Seit Anfang Mai habe es kaum Niederschläge im Land gegeben, sagte Aßmann. «Und der Hochsommer kommt erst noch», betonte er. In Niedersachsen fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Juni nur 30 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist weniger als die Hälfte des langjährigen Mittelwertes, der bei 76 Litern pro Quadratmeter liegt.
Für Dienstag warnt der
DWD vor einer hohen
Waldbrandgefahr im Süden sowie im Nordosten Niedersachsens. Diese Warnstufe 4 ist die zweihöchste. In anderen Landesteilen besteht mit Warnstufe 3 eine mittlere Walbrandgefahr.
Damit erst gar keine
Waldbrände entfacht werden, sind im Moment offene Feuer im Wald oder in Waldnähe verboten. Auch Rauchen ist dort bis Ende Oktober nicht erlaubt. Grillen ist nur an bestimmten Plätzen erlaubt. Auch heiße Katalysatoren und aus dem Auto geworfene Zigaretten könnten Brände entfachen, warnen die Landesforsten.