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07.04.2018 | 07:08 | PFC-Schadstoffe 
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Ermittlungen wegen verseuchter Ackerböden eingestellt

Mannheim - Im Rechtsstreit um Verunreinigungen von Ackerböden und Grundwasser hat die Staatsanwaltschaft Mannheim die Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter eines Düngemittelherstellers eingestellt.

Verseuchter Ackerboden?
Chemikalie in Ackerböden - Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein. (c) proplanta
Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht, teilte die Justiz der nordbadischen Stadt am Freitag mit.

Die von der Stadt Mannheim veranlassten Untersuchungen hätten zwar Hinweise ergeben, denen zufolge die Verunreinigungen mit sogenannten PFC-Schadstoffen im Zusammenhang mit von Landwirten verwendetem Dünger steht. Eine vorsätzliche oder fahrlässige Überschreitung der Grenzwerte seitens des Düngemittelherstellers konnte jedoch nicht belegt werden.

Nach Angaben der Stabsstelle am Regierungspräsidium Karlsruhe von Februar sind fast 750 Hektar im Landkreis Rastatt, in Baden-Baden und rund um Mannheim belastet. Danach sind von 317 Hektar untersuchter Fläche bei Mannheim 244 Hektar als kontaminiert eingestuft. Im Kreis Rastatt und Baden-Baden wurden auf 1.037 Hektar Bodenproben genommen; davon gelten 503 Hektar als verunreinigt.

Als Hauptverursacher gilt ein Komposthersteller aus Baden-Baden, der bis 2008 Kompost mit PFC-belasteten Papierschlämmen versetzt haben soll. Das Unternehmen bestreitet die Vorwürfe. Die Chemikalie PFC steht im Verdacht, die Gesundheit zu gefährden. Sie kann in der Umwelt kaum abgebaut werden.
dpa/lsw
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Kommentare 
Zacki schrieb am 09.04.2018 20:42 Uhrzustimmen(23) widersprechen(12)
Wie war das mit zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben, staatlicher Überwachung der Entsorger und dem Verbot der Verklappung von Abfällen?
Hier gehören die Überwachungsbehörden angezeigt.
Edeltraut schrieb am 09.04.2018 08:14 Uhrzustimmen(30) widersprechen(13)
Es ist wirklich traurig, dass die Verursacher nicht richtig bestraft werden. Wer so etwas verursacht und hofft, dass es keine bemerkt, müsste eigentlich die Todesstrafe bekommen. Wer anderen so eine gesundheitliche Schädigung in KAUF nimmt, ist selbst eigentlich ein hinterlistiger Mörder! So meine ganz persönliche Meinung. Wenn die Verunreinigung nicht festgestellt worden wäre, dann hätten über Jahre einige hundert oder noch mehr Mitbürger krebsförderne Schadstoffe zu sich genommen. E sist wirklich traurig, dass der Staat die Verantwortlichen nicht überführen kann. Warum geht das nicht????
cource schrieb am 07.04.2018 07:47 Uhrzustimmen(16) widersprechen(16)
"..Danach sind von 317 Hektar untersuchter Fläche bei Mannheim 244 Hektar als kontaminiert eingestuft. .." aber nicht nur mit krebsauslösenden PFC sondern mit allen schwermetallen/dioxin/quecksilber usw. die so ein stahlwerk wie in Mannheim emittiert----die schinder freuen sich über die hohe kaufkraft in dieser region aber bezahlen dafür mit krebs/leid/vorzeitigem ableben---die mutter natur macht keinen unterschied ob der umweltsünder ein prekärer AfD-wähler oder ein ausbeuter ist, beide werden für ihre ignoranz mit krebs/leid/vorzeitigen ableben bestraft
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