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16.04.2019 | 01:51 | Arterhaltung des Wolfes 
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Erneut Wolf-Hund-Mischling erschossen

Erfurt/Ohrdruf - Der mittlerweile vierte Wolf-Hund-Mischling ist bei Ohrdruf geschossen worden.

Wolf-Hund-Mischling erschossen
Zur Arterhaltung des Wolfs wurden in Thüringen schon drei Wolf-Hund-Mischlinge mit dem Segen der oberen Naturschutzbehörde abgeschossen. Dabei bleibt es nicht. (c) proplanta
Der Abschuss des männlichen Tieres am Wochenende sei von der zuständigen Naturschutzbehörde genehmigt gewesen, teilte das Thüringer Umweltministerium am Montag mit. Es geht davon aus, dass es sich bei dem Mischling um das letzte verbliebene Tier aus dem Wurf der einzigen Wölfin mit festem Revier in Thüringen auf dem Truppenübungsplatz bei Ohrdruf handelt.

Die Wölfin hatte sich 2017 mit einem Haushund gepaart und brachte daraufhin sechs sogenannte Hybriden zur Welt. Mit dem nun am Wochenende geschossenen Tier, wurden bisher vier der Mischlinge getötet. Was aus den zwei anderen wurde, ist bisher nicht bekannt.

Möglicherweise haben sich die Tiere eigene Reviere andernorts gesucht. Der Kadaver des nun geschossenen Mischlings soll wie die seiner Geschwister im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht werden.

Der Abschuss der Mischlinge sei erforderlich gewesen, weil sie nach Auffassung mancher Artenschützer den Genpool der Art Wolf gefährden, argumentierte das Ministerium. Bei Tierschützern hatte die Entscheidung hingegen teils Unverständnis hervorgerufen. Alternativ gab es Bemühungen, die Tiere lebend zu fangen.

«Zum Schutz der bedrohten Art Wolf setzen wir unseren Wolfsmanagementplan um, der eine Entnahme von Hybriden vorsieht. Nach den gescheiterten Versuchen, die Hybriden zu fangen, um sie in den Wolfs- und Bärenpark Worbis zu bringen, wurde der Abschussplan weiter verfolgt und umgesetzt», teilte Umweltstaatssekretär Olaf Möller mit.

Unabhängig vom Abschuss versucht das Ministerium weiterhin, die Wölfin zu fangen, um sie mit einem Peilsender auszustatten und so mehr über sie zu erfahren.  
dpa/th
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Kommentare 
Wolf schrieb am 12.11.2020 09:18 Uhrzustimmen(5) widersprechen(0)
Herr Paul, meinen Sie den Wolf oder die Rasse Mensch wie sie einer sind ?
Klardenker schrieb am 24.12.2019 00:46 Uhrzustimmen(0) widersprechen(0)
Ja, da hat doch ein wildes Tier sich einfach über europäische Vorstellungen von Benimmregeln des gemeinschaftlichen Zusammenlebens von Mensch und Tier hinweggesetzt (Paragraph ......... Abs. ......) - bloß gut, die darwinistische Entwicklung der Tierwelt war schon lange bevor der Mensch mit seinen umweltzerstörenden Denksequenzen aufkreuzte, weitestgehend fortgeschritten, sonst würde die Natur nicht funktionieren - die Spezies Mensch ist wie die USA - sie glaubt auf wundersame Art und Weise zum Bestimmer ernannt geworden zu sein.

Es lebe der Wolf!
Ulrich Dittmann schrieb am 23.04.2019 09:50 Uhrzustimmen(20) widersprechen(7)
Anonymus-Kommentator "Mabruk" sieht Feld, Wald und Wiese mit ausgebauten Wegen offenbar schon als “Wirtschaftsgebiet” (!?) auf dem Kinder grundsätzlich nix zu suchen haben.

Kombiniert man den hasserfüllt-aggressiv schweißtreibenden Anonymus-Kommentator von “Paul” (“Es müssen noch mehr von diesen Drecksviechern geschossen werden” – gemeint sind natürlich Wölfe und nicht Kinder) mit dem von “Mabruk”, muß man wirklich glauben, hier tummeln sich immer noch Leute, die nach Psychopathen-Manier dem Märchen “Der Wolf und die sieben Geißlein” einen großen Wahrheitsgehalt beimessen.
franzvonassisi. schrieb am 21.04.2019 16:13 Uhrzustimmen(11) widersprechen(4)
Sie können stolz auf sich sein, Paul, für Ihren widerlich-erbärmlichen Kommentar. Der zeigt, wessen Geistes Kind Sie sind.
Mabruk schrieb am 17.04.2019 08:36 Uhrzustimmen(11) widersprechen(15)
Wölfe haben in einem Wirtschaftsgebiet genauso viel zu suchen wue Kinder auf einer Baustelle.
Paul schrieb am 16.04.2019 14:39 Uhrzustimmen(8) widersprechen(16)
Es müssen noch mehr von diesen Drecksviechern geschossen werden.
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