«Die feuchte
Luft wird quasi ausgewrungen», hieß es beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Südlich der Donau drohe Überschwemmungsgefahr.
Im Norden bleibt es dagegen trocken, weil die feuchte Luft nach Süden abwandert. Regen ist nicht in Sicht. Meteorologin Jacqueline Kernn sprach von einem «Niederschlagsdefizit», weil mancherorts im Norden und Osten seit dem Frühjahr kein oder viel zu wenig Regen fiel. Die sehr lange anhaltende Trockenheit belaste die Natur.
Trockenster Ort des Landes ist derzeit Rostock. In diesem Monat bekam die Hansestadt noch keinen messbaren Regentropfen ab. Es folgen Erfurt mit nur 0,1 Liter und Greifswald mit 0,2 Liter Regen auf den Quadratmeter. Die nassesten Orte der Republik liegen im Westen und Süden der Republik: Köln-Bonn führt dem
DWD zufolge die Liste mit 70 Litern auf den Quadratmeter an. Stuttgart kommt auf 66 Liter und Saarbrücken auf 42 Liter je Quadratmeter.
Die trockene Luft aus dem Norden sorgt auch für kühlere Temperaturen. Die Werte sinken von Tag zu Tag. Bis Mittwoch sollen sie maximal noch 25 Grad erreichen. «Das ist ein Temperatureinbruch, aber es bleibt mäßig-warm und für den Juni akzeptabel», sagt Kernn. Nachts werde es mit Tiefstwerten von 8 Grad ebenfalls deutlich frischer als in der Vorwoche. Die Abkühlung fällt in den Zeitraum der Schafskälte, die bis zum 20. Juni auftreten kann.