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02.03.2019 | 02:00 | Milder Winter 

Gefahr von Waldbränden erhöht

Pirna - Der milde Winter hat die Brandgefahr in Sachsens Wäldern erhöht. Der Staatsbetrieb Sachsenforst verwies am Freitag unter anderem auf fehlenden Schnee, ausbleibende Niederschläge und vorfrühlingshafte Temperaturen mit Föhnwinden.

Waldbrandgefahr
(c) proplanta
Auch die massiven Schäden durch Borkenkäfer würden das Risiko erhöhen. «Abgestorbene Bäume und Kronenteile im Wald bieten einen leicht entzündbaren Brennstoff und stellen derzeit eine außergewöhnlich hohe Brandlast in Sachsens Wäldern dar», hieß es.

In Sachsen begann am Freitag offiziell die «Brandsaison». Von diesem Tag an informieren Sachsenforst und der Deutsche Wetterdienst wieder über die örtliche Waldbrandgefahr. Bis zum Oktober wird tagesaktuell eine der fünf Gefahrenstufen für jene Regionen berechnet, die im Fokus stehen. Auf dieser Skala ist die Gefahr derzeit aber fast überall noch sehr gering oder gering (Stufe 1 oder 2).

Dennoch betont Landesforstpräsident Utz Hempfling: «Ich rufe alle Waldbesucher zu Umsicht und Aufmerksamkeit im Wald auf. Leider sind die meisten Waldbrände auf leichtsinniges oder verantwortungsloses Verhalten zurückzuführen.» Laut Sachsenforst konnten 2018 von 197 festgestellten Waldbränden 117 auf Fahrlässigkeit, 14 auf Vorsatz und nur 10 auf natürliche Ursachen zurückgeführt werden. In den restlichen Fällen blieb der Grund unbekannt. Insgesamt fielen in dem extrem trockenen Jahr fast 240 Hektar Wald den Flammen zum Opfer. Die App «Waldbrandgefahr Sachsen» bietet Informationen zur aktuellen Lage.
dpa/sn
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