Bis zum Mittag habe die Front eine Linie zwischen Lübecker Bucht und Pfälzer Wald erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach mitteilte.
Im äußersten Osten blitzt und donnert es voraussichtlich ab der Nacht zu Samstag oder am Samstagmorgen. Möglich seien
Starkregen zwischen 20 und 30 Litern pro Quadratmeter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 Kilometern pro Stunde.
Die Temperaturen sollten am Freitag deutschlandweit auseinanderklaffen: 21 Grad an der Nordsee stehen bis zu 33 Grad im Osten und Südosten gegenüber. Am Samstag sind Gewitter nur noch im Süden zu erwarten, mit 20 Grad auf den Nordseeinseln und 29 Grad im Südosten ist es etwas kühler. Für Sonntag sind bei ähnlichen Temperaturen einzelne
Schauer für den äußersten Norden vorhergesagt, am Alpenrand besteht Gewittergefahr.
Der Gewitterregen könne das herrschende Niederschlagsdefizit bei weitem nicht ausgleichen, erklärte der DWD. Denn auch der August sei bisher zu warm und zu trocken. Schon zwischen April und Juli 2018 hatte es nach einer Analyse des
DWD von Anfang August so wenig Niederschlag gegeben wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen.
Und bis Ende kommender Woche ist weiter kein flächendeckender Regen in Sicht: «Es gibt höchstens einzelne Gewitter, doch die sind eher kontraproduktiv, weil das Wasser auf den trockenen Böden einfach abfließt», sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich.