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26.08.2010 | 21:15 | Brandkatastrophe  

Greenpeace: Brandschäden in Russland viel größer

Moskau - Die Schäden der schlimmsten Wald- und Torfbrände der russischen Geschichte sind nach Schätzungen der Umweltorganisation Greenpeace viel höher als von den Behörden eingeräumt.

Regenwald
(c) proplanta
Das Ausmaß der Zerstörung sei «drei- bis zehnmal so groß» wie angegeben, teilte die Umweltschutzorganisation am Donnerstag in Moskau mit. Insgesamt seien den Flammen mindestens zwölf Millionen Hektar und damit eine Fläche größer als der gesamte Waldbestand Deutschlands zum Opfer gefallen. Rechne man die Nutzholz-Preise und das Aufforsten hoch, erhalte man eine Schadenssumme von 200 Milliarden Euro - eine Zahl so groß wie die gesamten Jahresausgaben des russischen Staatshaushalts.

Die Katastrophe könne sich jederzeit wiederholen, warnte Greenpeace. «Die Brände zeigen die russische Wirklichkeit: Feuerschutz und Frühwarnsystem sind (von der Regierung) zerschlagen worden. Und was die "Reformen" nicht zerstört haben, erledigt der Klimawandel.» Die Organisation kritisierte auch einen mangelnden Feuerschutz von Atomanlagen. Nach den jüngsten Bränden sei aber keine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden, hieß es.

Zivilschutzminister Sergej Schoigu hatte die Gesamtausgaben für die Brandbekämpfung und Wiederaufforstung vor kurzem auf rund 315 Millionen Euro geschätzt. Dies hatten bereits Medien angezweifelt. (dpa)
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