Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.04.2018 | 08:03 | Textilienproduktion 
Diskutiere mit... 
   1   2

Greenpeace kritisiert Öko-Siegel der Textilindustrie

Hamburg - Die Umweltlabels der Textilindustrie sind nach Ansicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace oft irreführend.

Textilienproduktion
(c) proplanta
Die Bekleidungsbranche werbe mit eigenen Öko-Programmen, Nachhaltigkeit und Recycling, «verschmutzt aber die Umwelt wie kaum eine andere», sagte Kirsten Brodde, Textilexpertin von Greenpeace am Dienstag in Hamburg bei der Vorstellung des neuen Einkaufsratgebers für umweltfreundliche und faire Mode. Darin bewertet Greenpeace die wichtigsten Öko-Textillabel.

Die höchsten Anforderungen für Chemikalienmanagement, Recycling und Arbeitnehmerrechte erfüllten demnach der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN Best), der Global Organic Textile Standard (GOTS) und «Made in Green» von Oeko-Tex, die mit jeweils drei Sternen bewertet wurden.

Während «Made in Green» den gesamten Chemikalieneinsatz in der Textil-Herstellung prüfe, verspricht das weit verbreitete Siegel «Oeko-Tex 100» laut der jetzt in fünfter Auflage aktualisierten Broschüre nur das schadstofffreie Endprodukt. Der Chemikalieneinsatz in der Fabrik spiele keine Rolle.

«Nur die von Greenpeace empfohlenen unabhängigen Öko-Textilsiegel sorgen für eine saubere Textilproduktion», sagte Brodde. Die Öko-Siegel großer Modekonzerne sind nach Ansicht von Greenpeace dagegen oft nur ein Feigenblatt. Einzelne Kollektionen würden nach strengeren Richtlinien produziert und stark beworben, während das restliche Sortiment konventionell bleibe.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 14.04.2018 09:46 Uhrzustimmen(22) widersprechen(21)
die systembedingte überproduktion/wegwerfgesellschaft ist die ursache für die ausbeutung der ressourcen/schinder--regelmäßig entleeren die bescheuerten schinder/konsumtrottel ihre kleiderschränke nur um wieder platz für neue modische statussymbole zu schaffen, dabei wird die erstandene qualtität immer schlechter weil die modeketten nur noch synthetische stoffe verarbeiten die zwar rein optisch baumwollqualität haben aber überhaupt keinen tragekompfort insbesondere bei dem billigen sortiment ist das schwitzen/kratzen vorprogrammiert, schande über die deutschen billig-/schundproduzenten---es lohnt sich nicht mehr zu schindern, weil überwiegend nur noch minderwertige waren produziert werden und ursprüngliche qualität für die mehrheit unerschwinglich ist
  Weitere Artikel zum Thema

 Ikea an Zerstörung von Urwäldern in Rumänien beteiligt

 Illegale Goldschürfer zerstören große Regenwaldflächen

 GAP-Vereinfachungen ernten scharfe Kritik von Umweltverbänden

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken