Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
29.07.2018 | 11:03 | Juliwetter 2018 

Hitze bleibt noch mindestens eine Woche

Offenbach - Hitzegeplagten bleibt die heiß ersehnte Abkühlung weiterhin weitgehend verwehrt.

Sommerhitze
Es ist heiß und es bleibt heiß. Viele Menschen schwitzen und schimpfen über die Hitzewelle. Immerhin bleibt ihnen wegen der Trockenheit eine andere Plage erspart. (c) proplanta
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, brachte eine Kaltfront des Tiefs «Juli» zwar am Samstag örtlich mit Wolken und Gewitter und kurzzeitig etwas kühlere Temperaturen.

So kam es etwa in Niedersachsen am Samstag zu Unwettern mit heftigem Regen und Hagel. Das für die hochsommerlichen Verhältnisse recht mächtige Tiefdruckgebiet selbst zieht aber laut DWD nicht über Europa hinweg und verharrt über der Nordsee.

«Daher macht sich bereits am morgigen Sonntag rasch wieder Hochdruckeinfluss breit, die Sonne kann erneut kräftig einheizen und die Temperaturen wieder auf Werte um 30 Grad treiben», sagte DWD-Meteorologe Thomas Ruppert. Am Montag würden teilweise wieder Temperaturen um die 35 Grad erreicht, dazu werde es schwül. Auch bis zur Wochenmitte bleibt es demnach warm bis heiß.

Am Dienstag müssen sich die Menschen im Nordwesten auf Gewitter mit Starkregen einstellen. Auch im weiteren Verlauf der Woche und am Wochenende kann es bei örtlicher Bewölkung immer wieder Gewitter oder auch nur etwas Regen geben. Die Höchstwerte liegen ab Mittwoch bis zum darauffolgenden Montag bei um die 31 Grad, im Norden ist es generell etwas kühler, wie der DWD berichtet.

Die gegenwärtige Hitzewelle ist für die Klimaforscher der Münchener Rückversicherung keine direkte Folge des Klimawandels. «Zunächst einmal ist das ein außergewöhnlicher Witterungsverlauf», sagte Forschungsleiter Eberhard Faust. Allerdings hätten sommerliche Hitzerekorde in Europa über die letzten Jahrzehnte hinweg mehr zugenommen, als ohne langfristigen Klimawandel zu erwarten wäre.

Den Mücken schmeckt der derzeitige Hochsommer nicht so recht. Wegen der andauernden Trockenheit sind nach Einschätzung von Fachleuten in diesem Jahr deutlich weniger Plagegeister in Deutschland unterwegs.

«Im Moment gibt es so gut wie keine Mücken», sagte der Biologe Dirk Reichle dem «Südkurier» (Samstag). Nach zahlreichen Niederschlägen zum Jahresstart hatten Experten zuerst eine mückenreiche Saison erwartet. Reichle betonte nun: «Dieses Jahr bleibt voraussichtlich eher mückenarm.»
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erster größerer Waldbrand des Jahres in Spanien

 Auch März mit weltweitem Hitzerekord

 Österreich: Ungewöhnlich warm im April

 2023 gehört zu schlimmsten Waldbrandjahren in der EU

 Es wird wieder wärmer

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich