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04.06.2019 | 08:30 | Wetter 

Hitzewelle hält an

Offenbach - Nach dem heißen ersten Juni-Wochenende haben zu Wochenbeginn Gewitter und Hitze das Wetter in Deutschland bestimmt.

Heißester Tag des Jahres 2019
Hitze, Starkregen, Gewitter, Waldbrände: Der Sommer ist erst ein paar Tage alt und hat schon so ziemlich alles gezeigt, was er zu bieten hat. Abwechslungsreich geht es auch am Dienstag weiter. (c) proplanta
Nachdem der Sonntag mit Spitzentemperaturen von 32,9 Grad bereits einen Hitzerekord für das laufende Jahr aufgestellt hatte, wurde es am Montag noch mal heißer. Eine Messstation im brandenburgischen Niedergörsdorf habe 35,1 Grad angezeigt, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nacht zu Dienstag.

Unweit der Rekord-Messung im Landkreis Teltow-Fläming sorgten neben dem Wetter auch zwei größere Waldbrände für Hitze: Bei Jüterbog brannte es auf einer Fläche von 250 Hektar, bei Hennickendorf auf etwa 60 Hektar. Am Montagabend hatten die Feuerwehrleute die Brände unter Kontrolle. Löschen konnten sie die Feuer aber nicht, da beide Gebiete frühere Truppenübungsplätze sind und zurückgebliebene Munition zu explodieren drohte. Die Feuer sollten kontrolliert abbrennen.

Andere Bundesländer hatten eher mit den Gewittern und Regenfällen denn mit der Hitze zu kämpfen. Besonders viel regnete es in Hessen und Thüringen. Das Unwetter beeinträchtigte unter anderem zeitweise den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen. Mit 46 Litern pro Stunde und Quadratmeter maß der DWD in Hohenstein-Breitenhardt (Rheingau-Taunus-Kreis) die heftigsten Niederschläge. Platz zwei auf der Regenrangliste belegte am Montag mit 41 Litern die Gemeinde Südeichsfeld im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis.

Auch der Raum Pforzheim in Baden-Württemberg erreichte ähnlich hohe Werte. Hier führten die starken Regenfälle zu mehreren umgestürzten Bäumen, überspülten Straßen und einem Hangrutsch. In Nordrhein-Westfalen hatte das Unwetter schon am Morgen für Einschränkungen gesorgt, unter anderem, nachdem in Mülheim an der Ruhr ein Blitz in ein Stellwerk der Bahn eingeschlagen war.

Das unbeständige Wetter bleibt Deutschland noch erhalten. Nach DWD-Prognosen sollte es sich am Dienstag aber weniger extrem zeigen.

Am Oberrhein und in Ostdeutschland könnten zwar erneut Temperaturen jenseits der 30 Grad erreicht werden. Auch seien punktuell weiterhin Gewitter möglich, sagte der Sprecher. Mit flächendeckenden Gewittern wie am Montag rechneten die Meteorologen aber zumindest in der ersten Tageshälfte am Dienstag nicht mehr.

In der zweiten Hälfte des Dienstag rechnete der DWD dann wieder mit größeren unwetterartigen Gewittern, die allerdings vor allem im Nordwesten Deutschlands auftreten könnten. Ein ähnliches Bild erwartete der DWD für den Mittwoch. Am Donnerstag sollte sich dann nur noch Ostdeutschland auf größere Gewitter einstellen, bevor dann wieder kühlere Luft nach Deutschland kommt. «Dann ist die Gewitter-Luft erst mal raus», sagte der DWD-Sprecher.
dpa
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