Aufgrund der langen Wärmeperiode hätten sich insbesondere Wanzen und
Wespen mehrmals fortpflanzen können, sagt Ann-Sybil Kuckuk vom Naturschutzbund (Nabu) in Rheinland-Pfalz. «Man kann sagen: Es ist das Jahr der Insekten»,
Laut Bund für Umwelt und
Naturschutz (
BUND) in Hessen sind speziell die höheren Temperaturen im Herbst den Tierchen zugute gekommen. Fremdländische Insektenarten sind laut Insektenexperten in Hessen und Rheinland-Pfalz wiederholt gesichtet worden, zum Beispiel die Marmorierte Baumwanze, die Asiatische Tigermücke oder die Europäische Gottesanbeterin.
Dass sich die Insekten oft vermehren konnten, sei an sich eine gute Sache, erklärt die BUND-Sprecherin Charlotte Reutter in Mainz. «Mehr Insekten bedeutet mehr Blumen, mehr Vögel und einen größeren Fruchtertrag.» Es bedeute aber nicht das Ende des Insektensterbens.