Dem Umweltministerium stehen jetzt Haushaltsmittel für ein befristetes Wolfsmanagement zur Verfügung, wie eine Sprecherin am Dienstag sagte. Zuvor hatte der Sender NDR 1 Radio
MV darüber berichtet. Eine Ausschreibung für diese Dienstleistung sei aufgrund der Höhe der Mittel europaweit erfolgt, hieß es im Ministerium. Die Managementstelle soll im Landesamt für Umwelt,
Naturschutz und Geologie (LUNG) in Güstrow angesiedelt sein. Zu den Aufgaben sollen unter anderem das Registrieren von Wölfen, das Aussenden von Rissgutachtern und die
Öffentlichkeitsarbeit gehören.
Dem NDR zufolge soll die Zahl dieser Gutachter von 12 auf 16 erhöht werden. Die Fachleute werden gerufen, wenn
Tierhalter einen
Wolfsangriff auf ihre Schafe, Rinder oder andere Tiere vermuten. Die Landtagsfraktion der Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV) begrüßte es, dass das Land mehr für das Wolfsmanagement tun will.
Nach Ansicht der Fraktion ist beim Umgang mit dem Wolf eine bundeseinheitliche Strategie notwendig. Dazu gehören die Aufnahme des Wolfes als jagdbare Tierart in das Bundesjagdgesetz sowie zusätzliche finanzielle Mittel für die Schadensprävention und für Wolfgeschädigte.