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19.04.2012 | 16:15 | Nachhaltigkeit 

Seit zehn Jahren gibt es Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland

Berlin - Energiewende, Klima- und Ressourcenschutz, Bioäpfel, fair gehandelter Kaffee stehen für Nachhaltigkeit: Aus dem Sprachgebrauch von Bürgern, Politik und Unternehmen ist der Begriff nicht mehr wegzudenken.

Nachhaltigkeit
(c) proplanta
Doch was hat Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland gebracht? Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung, zog am Mittwoch zum zehnjährigen Geburtstag eine gemischte Bilanz.

Nachholbedarf sieht sie bei Bundesunternehmen und fordert mehr Einsatz für die Entwicklung hin zu einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft.

Als Treiber sieht Thieme besonders die Bürger. «Die Einstellungen und Lebensstile der Menschen verändern sich in der Breite der Gesellschaft und das hat Einfluss auf die Wirtschaft und nicht zuletzt auf die Politik».

Immer mehr Menschen kauften Biolebensmittel und Ökostrom oder achteten beim Einkauf auf Transfair-Siegel. Zudem vertrauten viele Bürger nur noch solchen Unternehmen, die sich transparent und glaubwürdig ökologischen Zielen und der sozialen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern verpflichten, sagte Thieme.

Der Nachhaltigkeitsrat war 2001 von der rot-grünen Bundesregierung eingesetzt worden. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von Kanzlerin Angela Merkel für drei Jahre berufen werden.

Der Rat erarbeitete Vorschläge etwa für eine rohstoffschonende Politik, zu Ökolandbau oder einer soliden Finanzpolitik. Zudem wurde der Deutsche Nachhaltigkeitskodex erarbeitet und ein Zukunftsdialog 2050 angestoßen.

Auch Merkel hatte zuletzt bei ihrem Bürgerdialog die Frage «Wie wollen wir leben» zu einem zentralen Thema gemacht. (dpa)
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