«Das betrifft auch neue Regionen, in denen es vorher noch keine regelmäßigen Brände gab», sagte die Klimaforscherin Gitta Lasslop der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt/Main. Derzeit lodern riesige Buschfeuer in Australien.
Die Feuer könnten aber auch in Deutschland zu einem Problem für die Natur werden. Denn auch hiesige
Wälder würden wegen der heißen Sommer immer trockener, betonte Lasslop.
Zwar gebe es trotz
Erderwärmung nicht automatisch weniger Niederschlag weltweit. «Die Wärme trocknet die Vegetation aber schneller aus und macht sie leichter entflammbar.» Zudem nähmen
Wetterextreme wie lange Trockenzeiten zu.
«Neben einer Zündquelle, Wärme und Trockenheit braucht Feuer Biomasse,» betonte die Wissenschaftlerin vom Frankfurter Senckenberg
Biodiversität und Klima Forschungszentrum. Und davon haben vor allem Wälder viel. Anders als in einer dünn besiedelten Savanne könnten Feuer hier besonders verheerend wüten.
In Australien sind inzwischen mindestens 17 Menschen in den Flammen gestorben. Allein in New South Wales brannte eine Fläche der Größe Belgiens ab. Landesweit wurden mehr als 1.400 Häuser zerstört.
Der vergangene australische Sommer 2018/2019 war nach Angaben der australischen Meteorologie-Behörde der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Zudem gehörte er zu den regenärmsten auf dem Kontinent.