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19.05.2018 | 10:44 | Bestäubungsleistung 
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Niedersachsen engagiert sich im Bienenschutz

Hannover - „Als wichtigste Bestäuberin von Wild- und Kulturpflanzen verdient die Biene unseren ganz besonderen Schutz", betonte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast anlässlich des Weltbienentages (20. Mai).

Bienen in Niedersachsen
Niedersachsen ist Bienenland. (c) proplanta
Diesem Schutz hat sich das Ministerium selbst verschrieben: Rund 150.000 Bienen leben im Garten des Gebäudes an der Calenberger Straße in Hannover. Die drei Völker werden von Imkerin Tina Heinz vom Verein „Hannover summt!" betreut. Die Ernte des leckeren Frühjahrshonigs steht demnächst an.

Niedersachsen ist Bienenland: Neben der Förderung des Instituts für Bienenkunde in Celle engagiert sich das Landwirtschaftsministerium mit einer Vielzahl an Aktivitäten für das kleine Nutztier. Um die Nahrungsgrundlage der Bienen zu sichern, wird ein Blühstreifenprogramm angeboten. Mit rund 3.645 Betrieben und 15.500 Hektar (2017) nehmen immer mehr Landwirte an dem Programm teil, um den Bienen quasi den Tisch zu decken.

Bundesweit einmalig ist der „Imkerbonus": Hierbei wird die Kooperation mit Imkern mit 100 Euro pro Hektar zusätzlich honoriert. „Das stärkt zusätzlich die Zusammenarbeit von Imkerei und Landwirtschaft und was noch viel wichtiger ist - Imker und Landwirte kommen ins Gespräch", sagte Barbara Otte-Kinast. Der überwiegende Anteil der einjährigen Blühstreifen wurde seit Einführung des „Imkerbonus" in Kooperation mit Imkern angelegt. Für 2016 waren es ca. 9.930 Hektar Blühstreifen.

Dass Imkern gerade bei der jungen, städtischen Bevölkerung wieder „in" ist, führt die Ministerin auch auf das Nachwuchsprogramm zurück. Mit 136.000 Euro fördert die Landesregierung das Förderprogramm für den Neuimker. Nach nur sechs Jahren konnten damit mehr als 2.650 Neuimker mit knapp 12.000 Bienenvölkern gefördert werden, was einem jährlichen Zuwachs von ca. 500 Imkern und rund 2.000 Völkern entspricht.

Erst kürzlich eröffnete die Ministerin das erste Bienenhaus der Schaumburger Waldimkerei in Reinsdorf. Es ist ein bundesweit einzigartiges Konzept, das von den Vereinten Nationen mit der Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbes „UN-Dekade Biologische Vielfalt" gewürdigt wurde. In den Aufbau flossen auch EU-Fördermittel. „Wir müssen alles dafür tun, die hohe Bedeutung der Biene für unser Leben zu erhalten", sagte Ministerin Barbara Otte-Kinast. Die Niedersachsen seien erfreulich engagierte Partner der Bienen.
ml-niedersachsen
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cource schrieb am 19.05.2018 10:49 Uhrzustimmen(12) widersprechen(55)
"..Nach nur sechs Jahren konnten damit mehr als 2.650 Neuimker mit knapp 12.000 Bienenvölkern gefördert werden, was einem jährlichen Zuwachs von ca. 500 Imkern und rund 2.000 Völkern entspricht..." sogar die bienen müssen für die ankurbelung der am boden liegenden deutschen wirtschaft herhalten, unabhängig davon bringen solche steuerversenkungsaktionen den wildbienen/insekten usw. garnichts, nur das flächenstilllegungsprogramm bis 2010 hat eine natürliche/kostenlose wiederbesiedlung der industrieagrarwüsten mit der ursprünglichen flora/fauna ermöglicht, alles andere ist volksverarschung---schande über die deutschen steuerversenker
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