Schwerpunkt sei das Rhein-Main-Gebiet gewesen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (
DWD) am Dienstag. «Die größte Konzentration waren etwa 4.000
Blitze zwischen Rüdesheim, Darmstadt, Frankfurt bis zu Bergstraße und Odenwald», sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Das sei zwar kein Blitz- und Unwetterrekord. «Aber angesichts der empfindlichen Infrastruktur in der Region ist es kein Wunder, dass Folgeschäden auftraten.»
So führte ein Blitzeinschlag im Stellwerk Neu-Isenburg zu Verspätungen und Behinderungen im Bahnverkehr. Unwetterbedingt waren zudem am Frankfurter Flughafen bis zum frühen Abend 94 An- und Abflüge abgesagt worden. Weitere elf Flüge wurden umgeleitet, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte. Es gab zahlreiche Verspätungen.
Außerdem wurde in Darmstadt am Montagabend ein Freibad wegen eines falschen Chlorgasalarms geräumt - ein Blitzeinschlag hatte zu einem technischen Defekt in der Messanlage geführt und so den Fehlalarm ausgelöst.