So hat die Stadt Gießen innerhalb einer Woche mehr als 600 Sandsäcke an Bürger ausgegeben, die damit ihre Keller- oder Hauseingänge besser gegen
Überflutungen schützen wollen.
Für einen Euro pro Stück können die Gießener beim Stadtreinigungs- und Fuhramt die Säcke selbst mit Sand befüllen. Mal holten die Bürger drei Säcke ab, mal bis zu 20, teilte eine Sprecherin mit.
Auch andere hessische Städte bieten diesen Service an, beispielsweise Marburg. Dort hatten vor einigen Wochen heftige
Unwetter getobt und Gebäude unter Wasser gesetzt. Hessens Kommunen setzen ebenfalls auf Vorbereitung: Der Kreis Marburg-Biedenkopf etwa hat ständig rund 2.000 befüllte Säcke vorrätig, um damit Städte und Gemeinden im Ernstfall zu unterstützen, wie Sprecher Stephan Schienbein berichtete.
Auch im Kreis Limburg-Weilburg will man für das nächste Unwetter gerüstet sein - dort hatten Gewitter und
Starkregen im Mai und Juli in einigen Orten für Überflutungen gesorgt. Deswegen solle es mit den betroffenen Kommunen Dienstbesprechungen geben, teilte die Kreisbehörde mit. Demnach hätten einige Kommunen neue Geräte wie Pumpen bestellt und ebenfalls Sandsack-Aktionen für Bürger gestartet.