«Die Belastung wird weit stärker sein, als im vergangenen Jahr um diese Zeit», sagte am Freitag Norbert Becker, wissenschaftlicher Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs). Vor allem die Region ab Rastatt bis nach Bingen in Rheinland-Pfalz sei betroffen. «Es summt und brummt ganz schön.»
Ursache für die bevorstehende Plage durch die lästigen Tiere waren zwei ausgefallene Hubschrauber: Der eine war kaputt gegangen, der andere ausgebrannt. Das Kabs-Team konnte daher die
Larven nicht wie gewohnt auch aus der
Luft bekämpfen. Inzwischen seien alle Schnaken geschlüpft und eine Bekämpfung momentan nicht mehr möglich, wie Becker weiter sagte. Rund 50 Mitarbeiter seien im Moment noch damit beschäftigt, die Gebiete zu kontrollieren.
Der kaputte Hubschrauber sei inzwischen repariert und ist seit Freitag wieder einsatzbereit. «Sobald es wieder
Starkregen gibt und Hochwasser da ist, werden wir wieder ausfliegen», sagt Becker. Für den ausgebrannten Hubschrauber sei inzwischen ebenfalls Ersatz beschafft.
Das Einsatzgebiet der Kabs reicht vom Kaiserstuhl in Baden-Württemberg bis nach Hessen im Norden und das rheinland-pfälzische Bingen im Westen.