Auf Menorca mussten rund 30.000 Haushalte aufgrund eines Tornados, der die Balearen-Insel am Wochenende heimgesucht hatte, am Dienstag bereits seit knapp 48 Stunden ohne Strom ausharren, wie die Regionalbehörden mitteilten.
Das Versorgungsunternehmen Endesa werde zur Behebung des Problems im Laufe des Tages rund 60 Generatoren installieren, hieß es. Im Nordwesten Spaniens sorgten arktische Luftmassen seit dem Wochenende für einen ungewöhnlich frühen
Wintereinbruch und weiße Landschaften. Für Dienstag gab der Wetterdienst Aemet für 24 der 50 Provinzen des Landes die Alarmstufe Orange oder Gelb aus.
Viele Straßen und Autobahnen waren in den Autonomen Gemeinschaften Asturien und Galicien am Dienstag wegen des Schnees weiterhin unbefahrbar, eine wichtige Zugverbindung war seit Montag unterbrochen. Heftige Stürme hatten am Sonntag und Montag Bäume und Strommasten umgerissen. Zur Unterstützung der Räumungsarbeiten schickten die Streitkräfte rund 120 Angehörige der Militärischen Nothilfeeinheit UME. Die malerischen Winterlandschaften in Asturien konnten die Bewohner von rund 4.600 Häusern kaum genießen - sie waren am Dienstag laut Regionalbehörden weiter ohne Stromversorgung.