Nach dem Sturm kommt das Aufräumen: Hunderte Einsatzkräfte haben damit begonnen, die Folgen des Unwetters im Norden zu beseitigen. Verletzt wurde niemand, zurück bleiben aber erhebliche Sachschäden. Mehrere Familien haben ihr Zuhause verloren. (c) proplanta
Fast 2.000 Mal waren die Einsatzkräfte im Norden ausgerückt. Noch sei die Höhe des Sachschadens nicht absehbar, hieß es bei den Feuerwehren. In Oststeinbek im Landkreis Stormarn waren Einsatzkräfte auch am Freitag noch dabei, eine bis zur Decke vollgelaufene Tiefgarage mit Spezialgerät leerzupumpen. Die Einsätze sollten voraussichtlich bis zum Abend dauern. Sintflutartige Regenfälle hatten am Donnerstag Straßen und Keller unter Wasser gesetzt und zwei Häuser unterspült.
In dem 9.000-Einwohner-Ort Oststeinbek seien innerhalb einer Viertelstunde rund 150 Anrufe bei den Einsatzkräften eingegangen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Es habe mehr als 200 Einsätze gegeben.
Fünf historische Häuser wurden evakuiert. Eines der Gebäude wurde so stark unterspült, dass die Seitenwand einstürzte. Das Haus sei unbewohnbar und stark einsturzgefährdet, hieß es.
Auch die 22 Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Hamburg-Lohbrügge verloren ihr Zuhause. Der Parkplatz vor dem Haus wurde komplett weggespült. Zurück blieb ein großes Loch, in das ein Auto stürzte. Eine Keller- und eine Außenwand seien unterspült worden, teilte die Feuerwehr mit - das Gebäude sei ebenfalls stark einsturzgefährdet.