Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.06.2018 | 08:50 | Hochwasserschäden 

Soforthilfe für Unwetterschäden in RP erreicht Kommunen

Mainz - Zwei Wochen nach der Verabschiedung des Hilfspakets für Unwetter-Opfer in Rheinland-Pfalz hat die Auszahlung von Nothilfe bereits begonnen.

Unwetterschäden
Häuser und Straßen wurden überflutet, Autos zerstört. Seit Ende Mai brachten Unwetter in manchen Teilen von Rheinland-Pfalz schwere Schäden. Die Auszahlung von Nothilfe hat bereits begonnen. (c) proplanta
Die Ampel-Regierung hat Soforthilfen von bis zu 1.500 Euro pro Familie für insgesamt 3,5 Millionen Euro bereitgestellt. «Von den 3,5 Millionen Euro ist bereits Geld als Soforthilfe an Landkreise geflossen», teilte das Innenministerium am Dienstag auf Anfrage mit. Darüber hinaus will das Land Privathaushalte bei Schäden unterstützen.

Die Kommunen berieten am Dienstag mit der Landesregierung über die Finanzhilfe. Dabei ging es um das Ausmaß der Schäden und die Abwicklung der Hilfe des Landes. An dem Gespräch in Mainz nahmen unter anderem Innenminister Roger Lewentz (SPD), Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) und Landkreistagspräsident Günther Schartz (CDU) teil. Nach Angaben von Schartz ist für den nächsten Doppelhaushalt eine Summe von 500.000 Euro als offene Position für mögliche weitere Unwetterfälle im Gespräch.

Für Schäden an kommunalen Gebäuden und Straßen stehen ebenfalls Landesmittel bereit - unter anderem im Förderprogramm Investitionsstock des Innenressorts. «Für den Investitionsstock beispielsweise können sogenannte Dringlichkeitsanträge gestellt werden», teilte das Ministerium mit. Die Einhaltung sonst üblicher Fristen sei hierbei nicht erforderlich. Die gesamte Schadenshöhe war am Dienstag noch unklar.

Starker Regen traf seit Ende Mai vor allem Eifel, Pfalz, Rheinhessen und die Naheregion. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm, in dem das Unwetter schwer gewütet hatte, informierte am Dienstag über die Möglichkeit staatlicher Finanzhilfen. Das Land habe bestätigt, dass ein Ereignis von überörtlicher Bedeutung bei einem größeren Personenkreis eingetreten sei und existenzgefährdende Schäden verursacht habe.

Schartz sagte, wenn jemand mit seinem Jahreseinkommen über der Grenze für die Nothilfe des Landes liege, könne er auch bei der staatlichen Förderbank ISB Unterstützung bei Schäden erhalten. Der Landrat des Kreises Trier-Saarburg schlug die Einrichtung eines Aktionsbündnisses vor, um den Abschluss von Elementarschaden-Versicherungen zu forcieren.
dpa/lrs
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nach Regen in Dubai irreführender Fokus auf Wolkenimpfung

 Aprilwetter zeigt sich kühl und regnerisch

 Überschwemmungen in Dubai: Schwerster Regen seit 1949

 Nasskaltes Wetter im Südwesten - Regen, Graupel und im Bergland Schnee

 Unwetter in Deutschland wütet in der Nacht zum 15. April 2024

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken