Starkregen und
Hagel mit Korngrößen von bis zu drei Zentimetern seien möglich, teilte Meteorologin Sabine Krüger am Sonntag mit. Verantwortlich für
Schauer und Gewitter ist eine Kaltfront, die sich von Westen her nähert, während das bisher dominierende Hoch langsam ostwärts rückt.
Nach DWD-Angaben war am Samstag der bisherige Jahreshöchstwert von 28,1 Grad übertroffen worden, der am 28. April in Kitzingen in Bayern aufgestellt worden war. Mehrere Orte im Osten und entlang des Rheins verzeichneten über 29 Grad.
Für Sonntag erwartete der
DWD mit Spitzenwerten von 31, teils eventuell auch 32 Grad, eine weitere Steigerung. Bei dem sonnigen Wetter starben am Wochenende zwei elfjährige Jungen bei Badeunfällen in Berlin und Niedersachsen.
In einigen Bundesländern steigt die Waldbrandgefahr. Manche Regionen in Niedersachsen, Bremen und Brandenburg hatten schon am Sonntag hohe Warnstufen erreicht.
Am Montag sollte die Gefahr bei trockenem Wetter anhalten oder sogar größer werden. «Wir werden fast flächendeckend wohl die höchste Gefahrenstufe ausrufen», sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel, am Sonntag.
Engel zufolge gab es am Samstag einen Brand auf rund 1.000 Quadratmetern in Massow an der Autobahn 13 südlich von Berlin. In Brandenburg ist es das ganze Jahr über verboten, im Wald und in einem Abstand von weniger als 50 Meter davon ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen.
Im Osten und Südosten bleibt es laut DWD bis Montagabend oder noch länger weitgehend trocken, dort reicht es für Maximalwerte von 27 bis 33 Grad. Von Baden-Württemberg über Rheinland-Pfalz, die Mitte Deutschlands bis zur Ostsee breiten sich ab Montagmittag bei warmen Temperaturen dagegen teils kräftige Gewitter aus. Dabei bestehe erhöhte Unwettergefahr.
Auch der Dienstag wird ab Nachmittag vielerorts nass, es ziehen dichtere Quellwolken und gebietsweise kräftige Gewitter auf. Teils besteht dem DWD zufolge wieder Unwettergefahr. Die Höchstwerte erreichen 25 bis 31 Grad. Im Norden sowie an der See werden es 19 bis 24 Grad.