Das
Sturmtief, das am Dienstag noch weite Teile Deutschlands beeinflusst habe, flaue ab, teilte der Deutsche Wetterdienst (
DWD) in Offenbach mit. Am Mittwoch kann es demnach jedoch im Norden noch zu Sturmböen, an windanfälligen Stellen wie auf der Nordseeinsel Spiekeroog auch zu schweren Sturmböen kommen. Für diese Region sei dies im Herbst jedoch nicht unüblich.
In Italien lähmt etwa eine Schlechtwetterfront mit
Starkregen und Sturmböen seit Tagen weite Teile des Landes. Bislang sind mindestens elf Menschen gestorben. In Spanien mussten rund 30.000 Haushalte wegen eines Tornados Dutzende Stunden ohne Strom ausharren. Auch in Tschechien waren nach Angaben der Versorger rund 30.000 Haushalte vorübergehend ohne Strom.
Dagegen ist das Wetter in Deutschland vergleichsweise harmlos. «Der Mittwoch bringt uns weitgehend einen milden Herbsttag», sagte DWD-Meteorologe Bernd Zeuschner. Im Osten werde es trocken und sonnig sein, der Westen müsse hingegen mit einzelnen Wolken und etwas Regen rechnen. Die Temperaturen lägen bei rund 11 Grad im Westen und bis zu 16 Grad im Osten.
Dass etwa die
Unwetter in Italien nicht nach Deutschland kommen, liegt an den dazwischenliegenden Alpen. «Die nasse, regenreiche
Luft aus Italien schafft es nicht über die Berge», sagte Zeuschner.
Leichte Beeinflussungen seien jedoch zu spüren. So könne es durch Föhnwind in Alpentälern zu stürmischen Böen kommen, die Windgeschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde erreichen könnten.
Als Föhn bezeichnet werden warme, trockene Luftmassen, die die Berggipfel überquert haben, wie Zeuschner erläutert.