Der Rheinpegel bei Worms ist am Dienstag wegen der seit Monaten anhaltenden Trockenheit noch tiefer gesunken als zuletzt im September 2003. Dennoch könne weiterhin Rheinwasser entnommen werden, sagte der Sprecher des Wasserversorgers Hessenwasser, Hubert Schreiber, der Deutschen Presse-Agentur in Biebesheim. In der Rheinwasseraufbereitungsanlage wird Wasser aus dem Fluss aufbereitet, um das
Grundwasser im Hessischen Ried anzureichern und die Landwirtschaft zu beregnen.
«Der Rheinpegel liegt nun am oberen Rand des Einlaufrohres des Entnahmebauwerks.» Allerdings: Das Rohr hat einen Querschnitt von 1,20 Metern. «So weit könnte theoretisch der Rheinpegel sinken, bevor die Entnahme zum Stillstand kommt.» Der Pegel ist nach Darstellung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts in Bingen nicht identisch mit der Tiefe der Fahrrinne der Schiffe. Ein Orientierungswert für die Schiffsführer bei Niedrigwasser ist der sogenannte gleichwertige Wasserstand (GlW), für den mehrere Werte miteinander verrechnet werden.