«Mit sinkenden
Wassertemperaturen sinken die Chancen, den
Wels zu erwischen», sagte Oliver Muschner, der Betreiber der Angler-Webseite «Waller-fangen». In den kommenden sechs Wochen stünden die Chancen daher deutlich besser als später im Jahr. Waller ist ein ebenfalls gebräuchlicher Name für Wels, den größten in Deutschland lebenden Süßwasserfisch.
Damit der Offenbacher Wels, der im vergangenen Jahr erstmals gesichtet wurde und seither die meisten Fische des Teiches aufgefressen haben soll, den Lockköder auch annimmt, müsse er allerdings erst einmal wieder hungrig sein, betonte Muschner. Seiner Erfahrung nach fressen Welse oft tagelang nichts, doch wenn dann die Jagd-Gelegenheit passt, «verfallen sie in einen wahren Fressrausch».
Die Gewalt des Raubfischs sei es auch, die ihn als Fischer besonders an Welsen fasziniere: «Für mich ist es bis heute immer noch ein atemberaubender Moment, wenn das Maul eines solchen Tieres neben mir auftaucht.» Die Stadt Offenbach sucht derzeit einen Berufsfischer, der den Wels aus dem Teich entfernt, da der Fisch nicht nur Fische, sondern auch unter
Artenschutz stehende Küken gefressen haben soll.